Die Titelpräsentation von Ratgebern im Sortiment entwickelt sich immer mehr zum Sorgenkind der betroffenen Verlage. Deren Geschäfte laufen trotz der insgesamt attestierten Delle gar nicht so schlecht, ist aus einer buchreport-Umfrage unter Verlagen herauszulesen, die in den Schwerpunkten Natur, Garten und Tiere unterwegs sind, aber: Im stationären Buchhandel bewegt sich wenig. Stattdessen rücken neben dem Online-Handel auch Fachmärkte wie Gartencenter in den Planungen der Verlage weiter nach vorn.
Die Bedeutung des stationären Sortiments zeigt in einem Umfang Risse, der nicht nur viele Verlage alarmiert, sondern auch dem Handel selbst zu denken geben wird. Die Kritik der Verlage in Schlagworten:
- Schrumpfende Präsentationsfläche
- Mangelnde Sortimentstiefe
- Zu rasche Remission.
Für die meisten Verlage ist der Buchhandel nach wie vor erster Ansprechpartner und Hauptvertriebsweg. Es klingen jedoch wachsende Zweifel an der Nachhaltigkeit dieses Status durch, denn nicht nur der Abverkauf der Neuerscheinungen lasse im Handel zu wünschen übrig, auch die Backlist bleibe zunehmend auf der Strecke. Dass Kunden zu anderen Vertriebskanälen abwandern, wenn sie in ihrer Buchhandlung nicht finden, was sie suchen, ist deshalb für viele Verlage eine fast unausweichliche Konsequenz.
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