Es ist keiner der ganz lauten Trends, aber er ist in diesem Jahr weiter gewachsen: Über mehrere Bände erzählte Familiengeschichten, die im vergangenen Jahrhundert angesiedelt sind und meist um eine alte Industriellendynastie oder Adelsfamilie kreisen, finden bei den Leserinnen nach wie vor großen Anklang.
Sie heißen „Elbstrand-Saga“, „Die Schokoladenvilla“, „Gut Greifenau“, „Café-Engel-Saga“, „Die Schwestern vom Ku’damm“ oder „Speicherstadt-Saga“ – und handeln stets von einer jungen Frau, die vor dem Hintergrund der jeweiligen Zeit ihren Weg finden muss. Mal erstreckt sich die Geschichte der Protagonistin über mehrere Bücher, mal wird ab dem zweiten Band das Liebes- und Selbstverwirklichungsdrama ihrer Schwester, Freundin oder Tochter erzählt.
Zu den erfolgreichsten Autorinnen in diesem populären Romansegment gehören Carmen Korn, Ulrike Renk – und Anne Jacobs: Ihre „Tuchvilla“ schaffte es auf Platz 1, die beiden folgenden Bände der Trilogie sowie die ersten beiden Teile ihrer neuen „Gutshaus-Saga“ erreichten allesamt die Top 10. Jetzt ist mit „Zeit des Aufbruchs“ der Abschluss von Blanvalets „Gutshaus“-Trilogie erschienen und in der Woche vorm Erscheinungstermin bereits auf Rang 17 der Taschenbuch-Bestsellerliste gesprungen.
Der einzige andere Roman, der es in dieser Woche neu in die Top 20 der SPIEGEL-Bestsellerlisten geschafft hat, ist das Aufbau-Paperback „Jahre an der Elbchaussee“. Hierbei handelt es sich um Teil 2 von Lena Johannsons „Geschichte einer Schokoladen-Dynastie“.
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