Dass sich das Geschäft vieler Einzelhändler, auch vieler Buchhändler, während der Corona-Pandemie in Richtung Online verschoben hat, ist wahrlich kein Geheimnis mehr. Der aktuelle Handelsmonitor des Handelsverband Deutschland (HDE) bestätigt das mit ahlen.
Die Click&Collect-Lösungen aben im Jahr 2020 einen Anteil von immerhin 6% am gesamten Online-Umsatz erhalten, rund 4,6 Mrd Euro machte das aus. Elektroartikel und Mode trugen am meisten dazu bei. Interessant ist, dass knapp 60% der Kunden Click&Collect auch nach dem Ende der Einschränkungen im Einzelhandel weiter nutzen will.
Einen großen Umsatzschub gab es auch beim Verkauf über Online- Plattformen. Das Wachstum lag bei mehr als 40%. Einen gewaltigen Anteil daran trägt der Online-„Alleshändler“ Amazon – er trägt rund 53% des gesamten deutschen Online-Handelsumsatzes.
Viele Händler haben in 2020 ihr Geschäft zumindest teilweise ins Internet verlegt. Rund 45% der Händler seien online vertreten, heißt es. Allerdings sinke die Zahl der Händler mit eigenem Onlineshop. Ursache sei die Expansion bestehender Online-Marktplätze wie z.B. Ebay, die einen Internethandel ohne eigenen Onlineshop ermöglichten.
Insgesamt lag der Umsatz des Online-Handels in Deutschland 2020 bei 73 Mrd Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von fast 14 Mrd Euro bzw. 23% gegenüber dem Vorjahr.
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