Inflation, Energiekosten, Kaufkraftentzug: Der Handelsverband Deutschland (HDE) malt ein düsteres Bild der Gegenwart und der nahen Zukunft. Wenig überraschend verbindet der HDE die Warnung mit einer klaren Forderung: Ein drittes Entlastungs- und Unterstützungspaket, das den Folgen der aktuellen Energiekrise begegnet, müsse her. Möglichst zügig. So heißt es in einem Schreiben des HDE an die sogenannte „Ampel-Koalition“.
„Um einen breiten Exitus im Handel und in unseren Innenstädten sowie einen weiteren Anstieg der Lebensmittelpreise zu verhindern, müssen die Preisanstiege rasch und zielgerichtet abgefedert werden“, heißt es in dem Schreiben. Insbesondere bei vielen bereits von der Pandemie hart getroffenen Non-Food-Handelsbetrieben verschärfe der Anstieg der Energiekosten die existenzbedrohende Lage. Und auch der energieintensive Lebensmittelhandel sei stark betroffen. Gefragt sei daher ein rascher Beschluss wirksamer Entlastungsmaßnahmen, die die Kaufkraft stützten und die Beschäftigung sicherten.
Einen zentralen Baustein für ein Entlastungs- und Unterstützungspaket sieht der HDE in der Einführung einer vorübergehenden Energiepreisbremse. Dieser müsse für Privathaushalte und Unternehmen gelten. Von den Auswirkungen der Krise besonders betroffene Betriebe sollten mit gezielten Härtefallhilfen gestützt werden. Der Einzelhandel gerate in der aktuellen Krise von gleich zwei Seiten unter Druck. Um die Mehrausgaben für Energie und die Folgen der eingebrochenen Verbraucherstimmung abfedern zu können, sei die Branche auf wirksame Unterstützung angewiesen
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