Mit der üblichen kontroversen Debatte, wie es um die deutsche Literatur bestellt sei, bilanzieren die Blätter heute den Ingeborg-Bachmann-Preis, der dem Arzt und Schriftsteller Jens Petersen verliehen wurde. Die „Welt“ berichtet, dass kaum einer der 14 Beiträge, die von der Jury aus mehr als 1000 Einsendungen ausgewählt worden seien, während der drei Wettbewerbstage die Zustimmung aller Juroren habe finden können.
Die „taz“ hat fast ausschließlich Texte gehört, „deren Sprache kaum Untiefen oder Verwunderliches bargen. Bös gesagt, reihte sich zumeist, sehr souverän zwar, Satz an Satz, konstatierend eher als behauptend, hinnehmend und nicht fordernd.“ Fazit: alles „handzahme“ Texte.
„Keiner der Beiträge hatte etwas Herausragendes, so nie Gehörtes, lud zu Begeisterungsstürmen ein“, blickt der „Tagesspiegel“ zurück – nicht einmal Philipp Weiss habe mit seiner Blätterfraßeinlage in Rainald-Goetz-Tradition für größere Aufregung gesorgt, sondern nur für Unverständnis.
welt.de, taz.de, tagesspiegel.de, „Süddeutsche Zeitung“ (S. 9), focus.de, nzz.ch, fr-online.de
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