Die Stadtbibliothek Hannover hatte geplant, ihre Beschaffung zu bündeln und damit auch europaweit auszuschreiben. Was der Bibliothek sinnvoll schien, sorgte in Hannovers Buchhandel für Aufregung. Gerade die inhabergeführten kleineren Buchhandlungen sorgten sich um fehlende Chancen im Rahmen der Ausschreibung und letztlich den Wegfall von Umsätzen.
Im März hatten Buchhändler eine Petition gestartet, um diese Vergabepolitik zu kritisieren und Lösungen zu finden. Rund 4900 Unterschriften sammelten die Initiatoren – und jetzt wurden diese Unterschriften dem Oberbürgermeister Belit Onay und dem Leiter der Stadtbibliothek, Tom Becker, überreicht.
Zuvor hatte sich auch der Rat der Landeshauptstadt den Forderungen der Petition angeschlossen und eine Prüfung zur Vergabe aller Aufträge an den lokalen inhabergeführten Buchhandel gefordert.
Bei Stadt und Bibliothek stießen die Organisatoren durchaus auf Verständnis, wie ein Bericht des Stadtteilportals „Punkt Linden“ zeigt, doch verwies beispielsweise Tom Becker auf europäische Vergaberichtlinien, die befolgt werden müssten. Man werde aber „eine externe juristische Beratung zu diesem Thema in Anspruch nehmen“, hieß es immerhin.
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