Der stationäre Handel hat in den vergangenen Jahren als Vertriebsweg für Hörbücher an Gewicht verloren. Vor diesem Hintergrund hat buchreport bei Hörbuchverlagen nachgefragt, wie Buchhändler ihr Hörbuchgeschäft optimieren können und nach konkreten Praxistipps gefragt:
- „Der Handel mit Hörbüchern ist in den vergangenen Jahren einfacher geworden“, glaubt Kilian Kissling, Vertriebs- und Marketingleiter bei Argon. „Die Verkaufspreise haben sich strukturiert und sind insgesamt attraktiver geworden, was die Anforderungen an die Beratungsqualität senkt.“
- Dennoch sei fachkundige Beratung unabdingbar. Johannes Stricker, Verlagsleiter von Hörbuch Hamburg: „Das Hörbuch ist aufgrund der höheren Komplexität (Stoff, Bearbeitung, Sprecher, Inszenierung etc.) nun einmal erklärungsbedürftiger als das Buch.“
- Klaus-Peter Stegen, bei Oetinger für Marketing und Vertrieb zuständig, empfiehlt Neueinsteigern, zunächst die bekannten Autoren und Klassiker anzubieten: „Der Kunde sucht ganz unbewusst nach bekannten Titeln, an denen sein Auge hängen bleibt. Und erst wenn er Bekanntes gefunden hat, ist er bereit, auch Neues zu entdecken.“
- Sabrina Kreuz (Hörverlag) und Anna Hierlwimmer (Radioropa) laden die Buchhändler zum Spielen mit dem Preis ein und schlagen Aktionen wie eine „Happy Hour“ in der Stunde vor Ladenschluss mit 10% Rabatt und „nimm 3, zahl 2“ vor.
- Unterstützt werden sie von Susanne Bestler, Produktmanagerin Random House Audio, die neben Novitäten auch Best-Price-Angebote empfiehlt.
Zu den Besonderheiten des Hörbuchs hat buchreport hat ein Merkblatt zusammengestellt, das Sie hier herunterladen können.
Mehr zum Thema sowie die komplette Umfrage lesen Sie im buchreport.spezial Hörbuch, das dem buchreport.magazin Juli als Supplement beiliegt (hier zu bestellen).
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