Fast seit dem Start der Google-Buchsuche (seinerzeit noch „Google Print“) 2004 wird über die Frage diskutiert, wann Google die Monetarisierung seines Digitalisierungsprogramms ausweitet – bisher verdient die Suchmaschine ausschließlich an Anzeigen, die Umfeld der Bücher platziert werden. Bei der Buchmesse BookExpo in New York hat sich Google in die Karten schauen lassen: Zum Jahresende sollen die im Rahmen des Verlegerprogramms erfassten Bücher, die bislang nur in Auszügen gelesen werden können, als Vollversionen verkauft werden. Eine Ankündigung, die besonders in Seattle für Wirbel sorgen dürfte.
Denn im Wettbewerb mit Amazon setzt Google, wie die „New York Times“ berichtet, sowohl bei der Technologie als auch beim Pricing auf alternative Ansätze:
- Statt die E-Books für bestimmte Plattformen wie spezialisierte Lesegeräte zu verkaufen, favorisiert Google eine browserbasierte Lösung: Der Leser erhält per Safari, Internet Explorer, Firefox o.ä. Zugang zum E-Book – zur Lektüre am PC oder an allen anderen mobilen Geräten mit Internetzugang. Auch offline soll die Lektüre (mit Hilfe des Zwischenspeichers, „Cache“) möglich sein. „Wir glauben nicht, dass ein Silo oder eine proprietäre Lösung der richtige Weg ist“, lässt sich der Google-Produktmanager Tom Turvey zitieren.
- Beim Pricing hat sich Google weit auf die Verlage zubewegt. Anders als Amazons Preis (9,99 Dollar für die meisten Bestsellertitel), der bei vielen Verlagen zu Verärgerung geführt hat, räumt Google den B2B-Kunden mehr Spielraum ein. Laut Turvey seien sogar Preise in Höhe der Hardcover-Ausgaben möglich; nur bei „exorbitanten“ Preisen werde Google eingreifen.
… beim eSore XinXii in Deutschland schon alles möglich (Preisbildung durch Autor und zahlreiche Dateiformate).