Der Börsenverein verliert Mitglieder und damit Beitragseinnahmen, ca. 130.000 Euro pro Jahr. Dem Antrag des Vorstands, die Beiträge zu erhöhen, um neben Sparmaßnahmen die Kasse aufzubessern, hat jetzt die Hauptversammlung des Verbands am Mittwoch in Berlin zugestimmt.
Die beschlossene Erhöhung der Vereinsbeiträge erfolgt ab kommendem Jahr gestaffelt:
- Unternehmen mit einem Umsatz bis 141.000 Euro sollen von 2019 bis 2021 jeweils jährlich 1,25% mehr zahlen (gesamt: 3,8%).
- Unternehmen mit einem Umsatz von 141.000 bis 951.000 Euro sollen jährlich 1,75% mehr an den Verband abführen (gesamt: +5,3%).
- Firmen mit einem Umsatz ab 951.000 Euro zahlen von 2019 bis 2021 jährlich 2,25% mehr (gesamt: +6,9%).
Schatzmeister Matthias Heinrich erklärte in seinem Plädoyer pro Beitragserhöhung, er rechne zum Jahresende nur noch mit 4500 Mitgliedern und mit entsprechend rückläufigen Beitragseinnahmen. Für einen ausgeglichenen Haushalt seien, wie Heinrich zuletzt auch im buchreport-Interview ausführte, neben verstärktem Sparwillen auch Beitragserhöhungen nötig.
Mehrbelastung für die Mitglieder, 280.000 Euro für den Verein
Der Börsenverein schreibt zu den Effekten der Beitragserhöhung:
- Für ein Unternehmen der Beitragsgruppe 1 bedeutet das im Jahr 2019 ca. 4 Euro Mehrbelastung.
- Für ein Unternehmen der Beitragsgruppe 40 entsteht 2019 eine Mehrbelastung von ca. 300 Euro.
- Die Beitragsanpassung trägt über die drei Jahre hinweg zusammengerechnet insgesamt ca. 283.000 Euro zur Schließung der Finanzierungslücke bei.
Vereins-Mitglieder können eine detaillierte Tabelle der Beitragsrechnung und ihre zukünftigen Beiträge im Beitragsrechner einsehen: www.boersenverein.de/hauptversammlung
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