Nachhaltigkeit ist das Buzzword in vielen Branchen. Auch im Buchhandel gibt es vielerlei Bestrebungen, ressourcenschonend zu agieren. Drucker setzen auf zertifiziertes Papier, Verlage setzen auf zertifizierte Drucker und am Ende sollen Kunden mit dem guten Gefühl in die Buchhandlungen gehen, dass das Lesevergnügen nicht auf Kosten von Umwelt und Klima geht.
Auch der Innsbrucker Haymon Verlag meldet nun Nachhaltigkeit an – und verknüpft den Willen mit dem Hinweis darauf, dass man noch ganz am Anfang stehe und noch viele weitere Schritte zu gehen seien. Man wolle kein „Greenwashing-Blabla“ betreiben, schreibt der Verlag. Aber ab sofort werde man alle Hardcover-Novitäten im Bereich Literatur und Sachbuch auf nachhaltigem Papier drucken. Das stammt vom österreichischen Anbieter Gugler und wird unter dem Stichwort „Cradle to Cradle“ beworben. „Von der Wiege bis zur Wiege“: Der verwendete Rohstoff soll also in Gänze wieder in die Wertstoffkette zurückkehren.
Breite Bündnisse für Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Buchbranche
„Als Verlag, der in die Zukunft schauen möchte, müssen wir uns zwangsläufig überlegen, wie wir mit den Ressourcen umgehen, die wir verbrauchen. Was wir beitragen können. Es reicht nicht, gute Inhalte zu publizieren“, schreibt Haymon.
Im nächsten Schritt will Haymon daher auch andere Verlagsvereiche auf den Prüfstand stellen: „Wie viel CO2 verursachen wir? Wie sehen unsere Lieferketten aus? Wie arbeiten unsere Partner*innen?“ Dazu gehöre auch die Planung von Auflagen und Lagerung und damit eine bewusstere Planung des eigenen Programms. Beispielsweise nennt Haymon den Verzichte auf „Trends“, die zu schnell „verpuffen“.
bvdm: Erfolg der Klimainitiative spiegelt Engagement der Druckindustrie für Nachhaltigkeit wider
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