Das Weihnachtsgeschäft im deutschen Einzelhandel hat offenbar wieder an Fahrt verloren. Begrüßten die 400 vom Einzelhandelsverband HDE befragten Unternehmen nach dem 2. Advent noch mehrheitlich die Entwicklung von Umsatz und Besucherzahlen, fällt das Stimmungsbild nach dem 3. Advent nüchterner aus: So ist nur knapp die Hälfte aller größeren Händler mit dem Geschäftsverlauf zufrieden, bei den kleineren Betrieben ist es sogar nur ein Drittel.
Besonders in den Innenstädten ließ die Dynamik wieder nach. Nur ein Drittel der Händler war dort mit den Besucherzahlen zufrieden. In der Vorwoche zeigte sich hingegen fast die Hälfte der Betriebe „sehr zufrieden“.
Insgesamt vermeldet der HDE eine stabile Saison. Das Weihnachtsgeschäft habe „in der Woche vor dem 3. Advent das gute Niveau des Vorjahres erreicht“. Besonders umsatzstarke Bereiche seien aktuell Uhren und Schmuck, Haushaltswaren sowie hochwertige Lebensmittel.
Für die verbleibenden knapp zwei Wochen des Weihnachtsgeschäfts sieht der Verband noch großes Potenzial: „Wir stehen mit dem vierten Adventswoche und den Tagen vor dem 24. Dezember vor der traditionell stärksten Zeit im Weihnachtsgeschäft. Dann machen sich erfahrungsgemäß noch einmal viele Kunden auf den Weg in die Innenstädte“, muntert HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth enttäuschte Händler auf.
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