Auch die 3. Adventswoche vermochte nach Einschätzung des Einzelhandelsverbands HDE keine rechte Trendwende im bislang schwachen Weihnachtsgeschäft bringen: Die Mehrheit der in der Trendumfrage des Verbands befragten Händler ist demnach unzufrieden mit dem bisherigen Verlauf der umsatzstärksten Zeit des Jahres.
Befragt werden in der Trendumfrage des HDE etwa 350 Handelsunternehmen. Zwei Drittel von ihnen sind aktuell unzufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts. Nur jedes sechste Unternehmen blickt zufrieden auf die vergangenen Wochen zurück.
„Dem Weihnachtsgeschäft fehlt es in diesem Jahr noch an Schwung. Bei dem Großteil der Händlerinnen und Händler überwiegt kurz vor den Festtagen die Enttäuschung“, beschreibt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth die Stimmungslage im Handel. Die zurückliegende 3. Adventswoche habe das Geschäft nur vereinzelt belebt:
- Mit der vergangenen Verkaufswoche ist etwas mehr als ein Fünftel der Befragten zufrieden.
- Gut 60% sind unzufrieden.
- Nur 18% sind zufrieden mit den Kundenfrequenzen.
Immerhin: Mehr als jeder vierte befragte Händler bewertet den Samstag als positiv. Auch die Innenstadthändler, insbesondere in den Hauptgeschäftslagen, äußerten sich in der Umfrage zufriedener als in den Vorwochen.
Für das diesjährige Weihnachtsgeschäft (November und Dezember) erwartet der HDE einen Gesamtumsatz von etwas mehr als 120 Mrd Euro. Das wäre ein nominales Umsatzplus von 1,5% gegenüber Vorjahr.
Auch die Zwischenbilanz im Buchmarkt fiel bislang ziemlich ernüchternd aus. Frische Daten für die 3. Adventswoche liegen bis zur Wochenmitte vor.
Kommentar hinterlassen zu "HDE: Bislang enttäuschendes Weihnachtsgeschäft"