buchreport

HDE fordert Gewerbesteuerreform

Angesichts einer starken Steigerung der Einnahmen durch Gewerbesteuern im vergangenen Jahr fordert der Einzelhandelsverband HDE eine Reform der Berechnungsgrundlagen.

50,1 Mrd Euro haben die Kommunen 2016 laut Statistischem Bundesamt mit Gewerbesteuern verdient und damit ein Plus von fast 10% gegenüber dem Vorjahr eingefahren. Der HDE kritisiert in diesem Zusammenhang die den Einzelhandel benachteiligende Hinzurechnung von Mieten und Pachten. Diese Regelung sorge dafür, dass viele Händler auch in Jahren ohne Gewinn zur Kasse gebeten würden. „Die Hinzurechnungen überfordern in Zeiten vielerorts sinkender Kundenfrequenzen vor allem die kleineren Händler. Gerade in Zeiten steigender Gewerbesteuereinnahmen sollte diese ungerechte Regelung gestrichen werden“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Oft würde die Finanzverwaltung auch noch auf zusätzliche Kosten, die der Händler neben der Miete selbst bezahlt, Gewerbesteuer erheben, etwa bei Aufwendungen für Wartungs- und Reinigungskosten, Müllbeseitigung oder den Hausmeister.

Der HDE fordert ein Einschreiten der Politik. „Die Kommunen und Gemeinden sägen ansonsten mit der finanziellen Überforderung der Händler an dem Ast auf dem sie selbst sitzen“, so Genth weiter.

Kommentare

Kommentar hinterlassen zu "HDE fordert Gewerbesteuerreform"

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Mit dem Abschicken des Kommentars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten elektronisch gespeichert werden. Diese Einverständniserklärung können Sie jederzeit gegenüber der Harenberg Kommunikation Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutz-Richtlinien

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*

Dossier

Aktuelles aus dem Handel

  • Mediengruppe Stein übernimmt weiteren Fachinformationshändler  …mehr
  • Supermilf-Pilotprojekt: »Viele Erkenntnisse«  …mehr

  • SPIEGEL-Bestseller im Blick

    Der SPIEGEL-Bestseller-Newsletter gibt Ihnen jede Woche kostenlos einen Überblick zu den Aufsteigern der neuen SPIEGEL-Bestsellerlisten.

    » Melden Sie sich hier kostenlos an.

    Wollen Sie sich darüber hinaus schon vorab und detailliert über die Toptitel von morgen informieren, um frühzeitig disponieren zu können?

    » Bestellen Sie das SPIEGEL Bestseller-Barometer ab 8 Euro pro Monat.

    Wenn Sie die SPIEGEL-Bestesellerlisten z.B. in Ihren Geschäftsräumen präsentieren wollen oder online in Ihren Web-Auftritt integrieren möchten, hat buchreport weitere Angebote für Sie.

    » Weitere Angebote zu den SPIEGEL-Bestsellerlisten