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HDE fordert Gründungsoffensive für die Innenstadt

Nach einer Prognose des Handelsverbands Deutschland (HDE) verliert der Einzelhandel in diesem Jahr 9000 weitere Geschäfte. Daher ruft der HDE zu einer Gründungsoffensive auf. 

Die zunehmenden Leerstände in den Innenstädte würden die Standorte unattraktiver machen und auch weitere Unternehmen gefährden, so der HDE. Der HDE fordert deshalb „eine Gründungsoffensive mit Anreizen durch die Politik und die Schaffung von Ansiedlungsmanagern“.

„Die Zahl der Ladengeschäfte in Deutschland nimmt auch 2023 weiter ab. Betroffen ist vor allem der kleinbetriebliche Nonfood-Fachhandel. Angesichts der letzten Jahre müssen in allen Innenstädten und bei der Politik alle Alarmglocken läuten. Denn ohne erfolgreichen Einzelhandel haben die Stadtzentren kaum Zukunftsperspektiven“, äußert sich HDE-Präsident Alexander von Preen zu der aktuellen Prognose.

Bereits in den stark Corona-geprägten Jahren 2020 bis 2022 sank die Zahl der Geschäfte pro Jahr um 11.000. In den Jahren zuvor lag der Wert noch bei 5000. Sollten bis Ende des Jahres 2023 tatsächlich 9000 Geschäfte ihre Türen schließen, waren bundesweit noch 311.000 Geschäfte übrig. Als Grund für die aktuellen Ladenschließungen nennt der HDE u.a. höhere Kosten für Unternehmen sowie die Auswirkungen der Inflation auf die Kaufkraft der Verbraucher. 

„Unbürokratische und schnelle Genehmigungsprozesse für Umbauten und Umwidmungen müssen ganz oben auf die Prioritätenliste. Neuansiedlungen und Gründungen brauchen optimale Bedingungen: Beispielsweise sollte es flächendeckend Ansiedlungsmanagerinnen und -manager geben“, so von Preen. 

Mit der Zukunft des Handels beschäftigt sich der HDE auch beim Handelsimmobilienkongress Deutschland, der am 25. und 26. April in Berlin stattfindet.

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