Ist es die Aussicht auf Lockerungen der Corona-bedingten Einschränkungen? Der nahende Frühling? Der fortschreitende Impf-Prozess? Was auch immer Verbraucher bewegt: Im monatlichen Konsumbarometer des Handelsverbands Deutschland (HDE) zeichnet sich eine Aufhellung ab – erstmals seit Oktober 2020 zieht so etwas wie Optimismus ein. Im Februar war davon noch wenig zu spüren.
War das Konsumverhalten der Verbraucher in den Vormonaten noch von deutlicher Zurückhaltung geprägt, werde dieser Trend im März durchbrochen. Die Anschaffungsneigung steige, was in Verbindung mit Lockerungsmaßnahmen ein kräftiges Konsumwachstum im zweiten Quartal begünstigen könnte. Der Aufbau weiterer Ersparnisse sei nicht geplant, die Sparneigung stagniere, heißt es.
Einschränkungen in der Befragung
Zuversichtlich blickten Verbraucher auf die Entwicklung der Konjunktur. Ihre Erwartungen deckten sich mit denen von Unternehmen und Experten, die von einem baldigen Aufhol- und Wachstumsprozess ausgingen. Da größere Verwerfungen am Arbeitsmarkt im Lockdown bislang ausblieben, erwarteten Verbraucher zudem eine Verbesserung ihrer eigenen Einkommenssituation, so der HDE weiter.
Ganz offensichtlich habe das langsam sinkende Infektionsgeschehen im Februar Hoffnungen auf ein Ende, zumindest in Teilen, des Lockdowns geweckt. Allerdings verweist der HDE im Konsumbarometer darauf, dass die Befragungszeitraum endete, ehe die Infektionszahlen wieder leicht stiegen. Der HDE schränkt sein Konsumbarometer mit Blick auf „starke Unwägbarkeiten“ also ein.
Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2.000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.
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