Nach drei Monaten mit einem Abwärtstrend zeigt das HDE-Konsumbarometer im November erstmals wieder einen leichten Aufwärtstrend.
Mit Blick auf die bevorstehenden drei Monate zeigten sich Verbraucherinnen und Verbraucher insbesondere bei der eigenen Einkommensentwicklung optimistischer und damit auch bei ihren geplanten Anschaffungen freigiebiger, so der Handelsverband Deutschland (HDE).
Vor allem im Vergleich zum Vorjahr sei die Bereitschaft zu Konsumausgaben etwas größer. Gleichzeitig lege aber auch die Sparneigung minimal zu. Zurückzuführen sei diese Entwicklung insbesondere auf das in Folge der positiven Situation auf dem Arbeitsmarkt erwartete leichte Plus beim eigenen Einkommen.
Dass sich die Verbraucherstimmung dennoch nur geringfügig verbessert, liege unter anderem an der erneuten Verschlechterung der Erwartungen zur konjunkturellen Entwicklung. Bei weiterhin trüben Konjunkturprognosen blickten auch die Verbraucherinnen und Verbraucher pessimistisch auf die nächsten Monate. Zwar seien die Konsumenten hier optimistischer als noch vor einem Jahr, doch der Abwärtstrend bei den Konjunkturerwartungen halte an. „Zudem steht die Stimmung unter dem Eindruck der gestiegenen Inflationsrate. In der Folge gehen die Verbraucherinnen und Verbraucher von steigenden Preisen aus.“
Der dreimonatige Negativtrend der Verbraucherstimmung ende somit zur Vorweihnachtszeit. Ihr im Vergleich zum Vormonat nur minimaler Anstieg und ihre Annäherung an das Vorjahresniveau wiesen jedoch darauf hin, dass in der Weihnachtszeit keine deutliche Veränderung im privaten Konsumverhalten zu erwarten sei. Einflussfaktoren für die weitere Entwicklung der Verbraucherstimmung seien neben dem Verlauf der Pandemie insbesondere die Koalitionsverhandlungen und ihre Ergebnisse.
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