Der Einzelhandel ist schwach ins Weihnachtsgeschäft gestartet: Nach einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) sind nur 20% der Unternehmen mit den Umsätzen zufrieden.
Unterschiede gibt es in den einzelnen Branchen:
- Demnach ist besonders das Geschäft im Bekleidungseinzelhandel schlecht gelaufen, nur jeder fünfte Textilhändler zieht eine positive Zwischenbilanz.
- Überwiegend gut lief es lediglich im Lebensmittelhandel. Positive Impulse gab es außerdem bei Haushalts- und Spielwaren. Am häufigsten griffen die Kundinnen und Kunden in den Bereichen Unterhaltungselektronik und Smartphones, warme Bekleidung und Strickwaren, Haushaltswaren zum Kochen und Backen, sowie bei Comics und Puzzles zu.
Grund für die weit verbreitete Unzufriedenheit der Geschäftsleute sind laut HDE die flächendeckend gefallenen Kundenfrequenzen und die sich verschärfende Corona-Lage. Rund 60% der Handelsunternehmen berichten von Rückgängen gegenüber dem Vorjahr. In der jetzigen Situation rechnen laut HDE-Umfrage nur 12% der Handelsunternehmen angesichts der Corona-Restriktionen mit einer positiven Entwicklung der Umsätze in den kommenden Wochen.
Vor diesem Hintergrund fordert der HDE weiterhin, 2G- und 3G-Regeln im Einzelhandel abzuschaffen bzw. nicht einzuführen: „Viele Einzelhändler bangen um das Weihnachtsgeschäft und damit um ihre umsatzstärkste Zeit. Das ist auch eine Folge der vielerorts gültigen 2G- oder 3G-Regelung für den Einzelhandel in den Innenstädten“, begründet HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Dabei sei der Einzelhandel kein Infektionsherd und Hygienekonzepte, Lüftungsanlagen sowie die Maskenpflicht würden für ausreichend Sicherheit sorgen. „Deshalb müssen diese Zutrittsbeschränkungen wieder entfallen.“
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