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HDE: Weihnachtsgeschäft verliert vor Endspurt an Schwung

Der Start ins Weihnachtsgeschäft war überschaubar und zurückhaltend, dann wurde es besser. Doch eine aktuelle Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) zeigt, dass die vergangene Woche doch wieder eher schleppend verlief. Nur ein Viertel der befragten Händlerinnen und Händler ist der Umfrage nach mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts zufrieden.

Für das Weihnachtsgeschäft in den Monaten November und Dezember erwartet der HDE im Einzelhandel einen Gesamtumsatz von mehr als 120
Mrd Euro. Preisbereinigt entspricht dies im Vergleich zum Vorjahr einem Minus von vier %. Ein Minus ergibt sich nach zuletzt pandemiebedingt umsatzstarken Jahren auch für das Weihnachtsgeschäft im Online-Handel. Hier sinken die Umsätze im Vorjahresvergleich real um voraussichtlich 4,5 %.

„Das Weihnachtsgeschäft hat in der abgelaufenen Woche an Schwung verloren. Die Entwicklung der Umsätze und Kundenfrequenzen blieb hinter den Erwartungen vieler Händlerinnen und Händler zurück“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Wie eine aktuelle HDE-Trendumfrage zeigt, sind nur 29 Prozent der befragten Handelsunternehmen mit der Umsatzentwicklung in der Woche vor dem vierten Advent zufrieden. Fast die
Hälfte der Händlerinnen und Händler zeigt sich hingegen unzufrieden. Der erfolgreichste Tag in der zurückliegenden Woche war laut Umfrage der
Samstag vor dem vierten Advent. Hier berichten 42 Prozent der befragten innerstädtischen Händler von einem guten Geschäft, vor allem größere
Unternehmen, der Bekleidungshandel und der Sportfachhandel.

Der Blick auf den bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts fällt durchwachsen aus. Bei einem Viertel der Händlerinnen und Händler herrscht
Zufriedenheit, insbesondere in den Bereichen Lebensmittel und Bekleidung sowie im Innenstadthandel und bei größeren Unternehmen. Allerdings ist branchenübergreifend rund die Hälfte der Befragten unzufrieden mit dem bisherigen Geschäftsverlauf in der Weihnachtszeit. „Das Weihnachtsgeschäft lief in diesem Jahr bislang nicht so gut wie von vielen Händlerinnen und Händlern erhofft und Höhepunkte blieben aus. Mit der anhaltenden Pandemie und den Auswirkungen der Energiekrise sind die Rahmenbedingungen extrem schwierig“, so Genth. Vielerorts seien die Kundenfrequenzen bisher zu schwach, um das Weihnachtsgeschäft ankurbeln zu können.

„Noch ist das Weihnachtsgeschäft nicht vorbei. Der Endspurt steht erst bevor. Viele Händlerinnen und Händler setzen ihre Hoffnung jetzt auf die Woche vor den Festtagen und die traditionell wichtige Zeit zwischen den Jahren“, betont Genth.

 

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