Die Spielwarenbranche wächst munter weiter, so der Zwischenbescheid zur weltgrößten Spielwarenmesse in Nürnberg (noch bis 6.2.). Verlage wie Ravensburger fahren zweigleisig, haben neben Büchern auch Spiele und Spielwaren im Sortiment. Der Kosmos Verlag hat eine lange Tradition mit Experimentierkästen als besonderes Format von Lernspielzeug. Spielwaren-Programmleiter und Geschäftsleitungsmitglied Heiko Windfelder spricht im buchreport-Interview über Markt und Marke.
Einige Themen:
- Die Programmstrategie und wie sie sich seit dem ersten Experimentierkasten im Jahr 1922 entwickelt hat
- Die Bedeutung der einzelnen Vertriebswege
- Welche Rolle dem Buchhandel zukommt und welche Produkte dort gut ankommen
- Wie neue Experimentierkästen entstehen
- Wie man mit „KosmoBits“ eine junge Zielgruppe ans Programmieren heranführen will.
Kosmos hat seit fast 100 Jahren Experimentierkästen im Programm. Wie hat sich der Geschäftsbereich in dieser Zeit entwickelt?
Den Grundstein haben wir 1922 mit dem „Baukasten Elektro“ gelegt, dem ersten Experimentierkasten weltweit. Waren es zu Beginn nur einzelne Produktinnovationen, die wir jährlich auf den Markt brachten, so hat sich die Anzahl mittlerweile vervielfacht. Aktuell erscheinen pro Jahr etwa 25 neue Experimentierkästen. Auch die Themen sind vielfältiger geworden. Unser Ziel war und ist es, die wichtigsten Zukunftstechnologien verständlich und altersgerecht zu erklären: So erschien beispielsweise 1968 mit „Logikus“ der erste Spiel- und Experimentiercomputer. Der im Herbst erschienene „KosmoBits“, ein Experimentierkasten zum Programmieren- lernen, ist eine logische Fortsetzung dieser Programmstrategie, die eine der Säulen des wirtschaftlichen Erfolgs ist.
Wie verändern sich die Vertriebswege?
Nach wie vor zählen die Spielwarenfachhändler zu unseren wichtigsten Partnern. Aber natürlich hat der Absatz über Online-Vertriebswege enorm zugenommen. Angesichts der schrumpfenden Handelsflächen und der Konzentration der Online-Vertriebswege sind wir gefordert, überall dort präsent zu sein, wo der Kunde gern einkauft. Sei es im Internet, im Spielwarenhandel oder – gerade bei bestimmten Themen – auch im Buchhandel. Das gilt vor allem für Impulsartikel wie die Mitbringexperimente, mit denen gute Zusatzumsätze bei einem inhaltlich interessierten Publikum möglich sind.
Das komplette Interview lesen Sie hier.
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