Die „SZ“ präsentiert in ihrer heutigen Ausgabe reichlich Empfehlungen für den literarischen Gabentisch. Neben Mathias Ènards Kriegsroman „Zone“ ragt dabei ein Sachbuch des als Autor bereits sehr erfolgreichen Ex-Spitzenmanagers Hans-Olaf Henkel heraus. „Rettet unser Geld!“ hat angesichts der Finanzjonglage in der EU einen ernsten Hintergrund und sei eine wirtschaftspolitische Kampfschrift, in der Henkel gegen seine früheren Überzeugungen argementiere. Sein Kampf für die Einführung des Euro sei die größte Fehleinschätzung seiner beruflichen Laufbahn gewesen, so Henkel, dieser müsse so schnell wie möglich wieder abgeschafft werden. Der Text sei martialisch, Henkel einer, der heftig austeile, aber Kritik an seiner Position nur schwer ertragen könne. Wer vor der Abschaffung des Euro warne, sei entweder ahnungsloser Politiker oder wisse es eigentlich besser, dürfe darüber aber kraft Amtes nicht reden. In seinem Buch empfehle einen Nord- und einen Süd-Euro. Das sei ökonomisch ein interessanter Gedanke, politisch bleibe es Illusion.
Hans-Olaf Henkel: Rettet unser Geld! Deutschland wird ausverkauft – Wie der Euro-Betrug unseren Wohlstand gefährdet. Heyne Verlag, 19,99 Euro
„SZ“ (S. 65)
NACHGELESEN – Bücher in der Presse
Belletristik
Antãnio Lobo Antunes: Mein Name ist Legion. Roman. Luchterhand Literaturverlag, 24,99 Euro
„SZ“ (S. 59)
Leopoldo Brizuela: Nacht über Lissabon. Roman. Insel Verlag, 24,90 Euro
„SZ“ (S. 56)
Sigrid Damm: Einmal nur blick ich zurück. Auskünfte. Insel Verlag, 14 Euro
„FAZ“ (S. 30)
Mathias Énard: Zone. Roman. Berlin Verlag, 28 Euro
„SZ“ (S. 55)
Péter Esterházy: Ein Produktionsroman (Zwei Produktionsromane). Roman. Berlin Verlag, 36 Euro
„SZ“ (S. 54)
Georges Hyvernaud: Haut und Knochen. Roman. Bibliothek Suhrkamp, 12,90 Euro
„SZ“ (S. 57)
Alexander Kluge/Gerhard Richter: Dezember. 39 Geschichten. 39 Bilder. Suhrkamp Verlag, 19,90 Euro
„SZ“ (S. 60)
Norah Lange: Kindheitshefte. Lilienfeld Verlag, 19,90 Euro
„SZ“ (S. 59)
Michael Lentz: Offene Unruh. 100 Liebesgedichte. S. Fischer Verlag, 16,95 Euro
nzz.ch
Gabriel García Márquez: Yo no vengo a decir un discurso. Verlag Mondadori
„SZ“ (S. 14)
Anne Michaels: Wintergewölbe. Roman. Berlin Verlag, 22 Euro
„FAZ“ (S. 30)
Hans Pleschinski: Ludwigshöhe. Roman. dtv, 12,90 Euro
„SZ“ (S. 14)
Tom Rachman: Die Unperfekten. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, 14,90 Euro
nzz.ch
Leonardo Sciascia: Der Zusammenhang. Wagenbach, 9,90 Euro
„SZ“ (S. 14)
Adam Soboczynski: Glänzende Zeiten. Fast ein Roman. Aufbau Verlag, 16,95 Euro
„SZ“ (S. 56)
Robert Louis Stevenson: Der Master von Ballantrae. Eine Wintergeschichte. Mareverlag, 29,90 Euro
„SZ“ (S. 60)
Lew Tolstoi: Krieg und Frieden. Carl Hanser Verlag, 58 Euro
„SZ“ (S. 58)
Gisela von Wysocki: Wir machen Musik. Geschichte einer Suggestion. Suhrkamp Verlag, 22,95 Euro
„SZ“ (S. 53)
Sachbuch
Anthony Bourdain: Ein bisschen blutig. Neue Geständnisse eines Küchenchefs. Blessing Verlag, 19,95 Euro
„SZ“ (S. 62)
Heinz Bude/Joachim Fischer/Bernd Kauffmann (Hg.): Bürgerlichkeit ohne Bürgertum. In welchem Land leben wir? Wilhelm Fink Verlag, 16 Euro
„SZ“ (S. 14)
Roberto Calasso: Das Rosa Tiepolos. Carl Hanser Verlag, 24,90 Euro
„SZ“ (S. 65)
Marie-Janine Calic: Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert. Verlag C. H. Beck,
26,95 Euro
„SZ“ (S. 66)
Alexander Demandt: Es hätte auch anders kommen können. Wendepunkte deutscher Geschichte. Propyläen Verlag, 19,95 Euro
„SZ“ (S. 64)
Niklas Holzberg: Aristophanes. Sex und Spott in der Politik. Verlag C. H. Beck, 24,95 Euro
„FAZ“ (S. 30)
Markus Krajewski: Der Diener. Mediengeschichte einer Figur zwischen König und Klient. S. Fischer Verlag, 24,95 Euro
„SZ“ (S. 63)
Annette Kreutziger-Herr/Melanie Unseld (Hg.): Lexikon Musik und Gender. Bärenreiter/Metzler Verlag, 89 Euro
„SZ“ (S. 63)
Tim B. Müller: Krieger und Gelehrte. Herbert Marcuse und die Denksysteme im Kalten Krieg. Hamburger Edition, 35 Euro
„SZ“ (S. 66)
Allan Pease, Barbara Pease: Warum Männer sich Socken wünschen und Frauen alles umtauschen. Der Survival-Guide für Weihnachten. Ullstein Taschenbuchverlag, 8,95 Euro
spiegel.de
Henning Ritter: Notizhefte. Berlin Verlag, 32 Euro
„SZ“ (S. 61)
Gerhard Roth: Wie einzigartig ist der Mensch? Die lange Evolution der Gehirne und des Geistes. Spektrum Akademischer Verlag, 24,95 Euro
„SZ“ (S. 64)
Irène Speiser: Hausauflösung. Stroemfeld Verlag, 18 Euro
„SZ“ (S. 62)
Franz Josef Wagner: Brief an Deutschland. Diederichs, 17,99 Euro
„SZ“ (S. 15)
Hubert Winkels: Kann man Bücher lieben? Vom Umgang mit neuer Literatur. Verlag Kiepenheuer & Witsch, 24,95 Euro
„SZ“ (S. 57)
Bildband
Christian Lutz: Tropical Gift. The Business of Oil and Gas in Nigeria. Lars Müller Publishers, 35 Euro
„SZ“ (S. 64)
Roger Melis: Am Rande der Zeit. Fotografien 1973–1989. Lehmstedt Verlag, 24,90 Euro
„SZ“ (S. 54)
Walter Niedermayr: Recollection. Hatje Cantz Verlag, 49,80 Euro
„SZ“ (S. 58)
Reisebuch
Leonhard Fuest: Die schwarzen Fahnen von Paris. Die „Stadt der Liebe“ im Licht der Melancholie. Corso, 19,90 Euro
„SZ“ (S. 68)
Alan Gurney: Der Kompass. Seine Geschichte in Geschichten. Delius Klasing Verlag, 19,90 Euro
„SZ“ (S. 68)
Hörbuch
Miguel de Cervantes: Don Quijote von der Mancha. Hörverlag, 29,95 Euro
„SZ“ (S. 67)
Irène Némirovsky: Die Familie Hardelot. Random House Audio, 24,99 Euro
„SZ“ (S. 67)
Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen: Lebensbeschreibung der Erzbetrügerin und Landstörzerin Courage. Eichborn Verlag, 19,95 Euro
„SZ“ (S. 67)
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