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Helge Malchow: »Ich gehöre nicht zu den Jammerstimmen«

Anlässlich eines Leseabends zu seinen Ehren bei der Wagnerschen Buchhandlung in Innsbruck hat die „Tiroler Tageszeitung“ den Kiepenheuer & Witsch-Verleger Helge Malchow zu seinem verlegerischen Selbstverständnis befragt.

Der scheidende Chef, der 2019 seinen Posten als Geschäftsführer abgeben wird und dem Verlag anschließend als Berater erhalten bleiben will, erzählt in dem Gespräch mit Gerlinde Tamerl von den Herausforderungen der Lektoratsarbeit und den Freundschaften, die ihn dank 35 Jahren bei Kiepenheuer & Witsch mit zahlreichen Autoren verbinden.

Zur Krisenstimmung in der Branche findet Malchow gewohnt klare und optimistische Worte: „Ich gehöre nicht zu den Jammerstimmen in diesem Orchester. Ich bin der Auffassung, dass das Buch als Medium nicht nur eine große Vergangenheit, sondern auch eine große Zukunft hat. Die physische Präsenz eines Buches, auch seine ästhetische Qualität sind einzigartig. Seit der Digitalisierung kommen die Stärken des gedruckten Buches sogar noch mehr zum Tragen als je zuvor, weil die Unterschiede zu einem Online-Artikel oder einem schnell gelesenen SMS erst heute richtig fassbar sind.“

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