Immer mehr Deutsche lesen ihre Bücher elektronisch, hat Bitkom ermittelt. Nach einer Umfrage des Hightech-Verbands lesen inzwischen 11% der Deutschen E-Books auf Tablets, Smartphones oder E-Readern.
Auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet, entspricht dies 8 Mio Personen. Zum Vergleich: 2010 hatte die Bitkom in einer Umfrage ermittelt, dass nur 4% der Deutschen (2,9 Mio), die Anschaffung eines E-Books überhaupt in Erwägung zu ziehen.
Weitere Details:
- Die Nutzung ziehe sich durch fast alle Altersgruppen. Erst in der Gruppe der über 60-Jährigen falle die E-Book-Leserschaft auf einen Anteil von 3% ab.
- Auffällig sei der Unterschied zwischen Ost und West: 12% der Westdeutschen, aber nur 8% der Ostdeutschen lesen laut Bitkom elektronische Bücher.
- Auf elektronische Zeitungen – als App oder E-Paper – greifen demnach 13% zurück. Die E-Angebote von Zeitschriften bzw. Magazinen würden von 11% genutzt. Bei wissenschaftlichen Aufsätzen oder Fachinformationen liege der Anteil bei 6%.
- 2% geben an, Comics auf Tablets oder E-Readern zu lesen.
- Das digitale Format spreche eher die Männer als die Frauen an: 16% der Männer lesen elektronische Zeitungen, aber nur 10% der Frauen. 12% der Männer lesen elektronische Sachbücher, bei den Frauen sind es nur 4%.
- Lediglich bei der Belletristik sei das Verhältnis umgekehrt: 10% aller Frauen lesen belletristische Werke als E-Book, aber nur 8% der Männer.
Die Branche habe das Henne-Ei-Problem gelöst, so die Marktforscher: „Jetzt gibt es leistungsfähige Lesegeräte und attraktiven Lesestoff.“
Weitere Zahlen zum E-Book-Markt:
Es stimmt: Die Deutschen lesen zunehmend Ebooks. Man hätte sie bei Gelegenheit dieser Umfrage allerdings auch mal fragen sollen, ob sie dafür auch bezahlen wollen. Bislang spricht wenig dafür.