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Herausforderungen für das Kataloggeschäft

Die Corona-Pandemie hatte massive Auswirkungen auf die deutsche Museumslandschaft, vor allem im ersten Coronajahr 2020 mit zeitweisen Schließungen während der Lockdowns im Frühjahr und Spätherbst. Von einer „historischen Zäsur“ für den Museums- und Ausstellungssektor sprach das Berliner Institut für Museumsforschung zuletzt in seiner jährlichen Auswertung der Besuchszahlen, die im Jahr 2020 im Vergleich zur Zeit vor Corona um rund 70% eingebrochen waren.

Kunstbuch-Expertinnen: Katharina Haderer, Katja Richter, Nicola von Velsen (v.l.) (Fotos: Prestel; Deutscher Kunstverlag; Nils Müller

Die Folgen der Pandemie im Museumssektor bekamen auch die Kunstbuchverlage zu spüren, bei denen begleitende Kataloge zu Ausstellungen erscheinen: „Während der Pandemie waren die Museen monatelang geschlossen, so kam es zwangsläufig zu Verschiebungen im Ausstellungsprogramm – und somit auch bei unseren Publikationen“, erinnert sich Prestel-Programmleiterin Katharina Haderer.

Mittlerweile kehren die Besucher in die Museen zurück, die Frequenzen steigen wieder, wie Reinhard Spieler vom Deutschen Museumsbund berichtet (s. Interview unten auf der Seite). Zwar sieht er die Museen weiter unter Druck, auch durch neue Herausforderungen wie steigende Transportkosten und die Energiekrise, aber die Relevanz von Ausstellungskatalogen schätzt er unverändert hoch ein.

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