Kleine Buchhandlungen im ländlichen Raum stehen besonderen Herausforderungen gegenüber. Über das reine Buchangebot hinaus seien sie „Treffpunkte“, Orte der Gemeinschaft, sagt Hessens Ministerpräsident Boris Rhein. Das Bundesland hat daher für sie gemeinsam mit dem Börsenverein den Hessischen Buchhandlungspreis ausgelobt, eine kleine Variante des Deutschen Buchhandlungspreises, wie es sie auch in anderen Bundesländern gibt.
Doch in Hessen gibt es eine Besonderheit: Kriterien für die Auszeichnung sind nicht nur Angebot und Umfang, sondern vor allem die Rolle im dörflichen Kontext, etwa bei Veranstaltungen. Damit wolle man bewusst Buchhandlungen erreichen, die sonst nur geringe Chancen auf einen Preis (und damit staatliche Förderung in Form von Preisgeldern) hätten. 10.000 Euro gibt es für den Gewinner, dazu einen Wanderpreis sowie eine Plakette, mit der sich die siegreiche Buchhandlung dauerhaft schmücken kann.
Mehr zum Preis
Bis zum 14. April können sich dörflich oder lokal verankerte Buchhandlungen mit einem Jahresumsatz unter einer Million Euro für den Hessischen Buchhandlungspreis bewerben. Ausgeschlossen sind Buchhandlungen in kreisfreien Städten oder sogenannten kreisangehörigen Sonderstatusstädten mit überregionalen Aufgaben wie Gießen, Marburg oder Fulda. Der Sieger wird von einer Jury ermittelt. Verliehen wird der Preis dann am 30. Juni in der siegreichen Buchhandlung.
Zur Bewerbung:
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