Der deutsche Historiker Hans Mommsen ist am Donnerstag im Alter von 85 Jahren in Tutzing am Starnberger See gestorben. Der Wissenschaftler legte unter anderem eine vielbeachtetete Studie über das Ende der Weimarer Republik und den Aufstieg des Nationalsozialismus vor.
Der in Marburg geborene Mommsen lehrte bis zu seiner Emeritierung 1996 als Professor für Neuere Geschichte an der Ruhruniversität in Bochum. Mommsen galt als der bedeutendste Historiker des Nationalsozialismus in Deutschland.
Mommsen entstammte einer bedeutenden Historikerdynastie. Er ist Urenkel des legendären Liberalen und Althistorikers Theodor Mommsen, der 1902 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde.
Einige lieferbare Werke von Mommsen:
„Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar 1918?1933“ (Ullstein)
„Die ‚rote Kapelle‘ und der deutsche Widerstand gegen Hitler“ (Klartext)
„Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa“ (Wallstein)
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