Überdurchschnittlich teure Bücher scheinen die Buchhandelskunden aktuell nicht abzuschrecken. Diesen Eindruck legt zumindest der Blick auf den dieswöchigen Umsatztrend und die SPIEGEL-Bestsellerlisten nahe: Alle Neueinsteiger in die Top 20 der gebundenen Bücher liegen jenseits der 20-Euro-Marke.
Hardcover Belletristik:
- „Verschwörung“ von David Lagercrantz (Heyne, 22,99 Euro) neu auf Platz 1
- „Vonne Endlichkait“ von Günter Grass (Steidl, 28 Euro) neu auf Platz 3
- „Der Mittagstisch“ von Ingrid Noll (Diogenes, 22 Euro) neu auf Platz 9
- „Germany 2064“ von Martin Walker (Diogenes, 24 Euro) neu auf Platz 14
Hardcover Sachbuch:
- „Ungläubiges Staunen“ von Navid Kermani (C.H. Beck, 24,95 Euro) neu auf Platz 5
- „Franz Josef Strauß“ von Peter Siebenmorgen (Siedler, 29,99 Euro) neu auf Platz 14
Und auch auf den hinteren Rängen tauchen höherpreisige Titel auf: „Ein untadeliger Mann“ von Jane Gardam (Hanser, 22,90 Euro) steigt auf Platz 21 des Belletristik-Rankings ein, „Mauersegler“ von Christoph Poschenrieder (Diogenes, 22 Euro) auf Platz 34. Dem Sachbuch „Der Churchill-Faktor“ von Boris Johnson (Klett-Cotta, 24,95 Euro) gelingt der Einstand auf Platz 29.
Nach dem überwiegend mauen August-Geschäft des Buchhandels zeichnet sich zum Herbstanfang insgesamt eine erfreulichere Konjunktur ab:
- Der zurückliegende Wochenumsatz notierte nach vielen Minuswochen mit einem wenn auch kleinen Plus.
- Die Belletristik hat besonders kräftig angezogen, um 5% im Standortbuchhandel und sogar zweistellig bei den Filialisten.
- Dass die Herbst-Neuerscheinungen relativ hochpreisig ausfallen, macht sich auch im erzielten Durchschnittspreis positiv bemerkbar.
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