Auf die höheren Papierpreise reagieren Druckunternehmen ihrerseits mit höheren Preisen für Druckerzeugnisse. Das hat der Wirtschaftsausschuss des Bundesverbands Druck und Medien (bvdm) festgestellt. Dementsprechend empfiehlt das Gremium den Druckerei-Kunden, sich absehbar auf Preissteigerungen einzustellen.
Auch die Verkaufspreise für Druckereileistungen haben sich erhöht, was der Verband als Trendwende vermeldet: Nachdem die Preise nach mehreren Jahren nicht höher wurden, sind sie nun von Januar bis Juli dieses Jahres um 0,6% gegenüber dem entsprechenden Zeitraum im Vorjahr gestiegen. „Die im Vergleich zu Papier oder auch Benzin immer noch moderaten Verkaufspreissteigerungen sind gerechtfertigt und wirtschaftlich absolut notwendig für die Unternehmen“, meint Thorsten Anhalt, Vorsitzender des bvdm- Wirtschaftsausschusses.
Neben Preissteigerungen belegen auch andere Daten die derzeit angespannte Lage in der Druck-und Medienbranche:
- Der Verband verzeichnet eine erneute Steigerung der Zahl an Insolvenzen. Im ersten Halbjahr dieses Jahres haben 44 Unternehmen Insolvenz angemeldet, 5 mehr als im Vorjahr.
- Gleichzeitig ist ein Rückgang in Produktion und Umsatz erkennbar: Im bisherigen Jahresverlauf wurden 1,4% weniger produziert und 0,9% weniger umgesetzt.
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