Der deutschsprachige Buchmarkt wird das Jahr 2021 mit Umsätzen über Vorjahr und auch knapp über 2019 abschließen. Das zeichnet sich nach dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts ab (Stand 3. Advent). Dies gilt für den Gesamtmarkt über alle Vertriebswege, also einschließlich des weiter stark zulegenden Online-Versands. Der stationäre Buchhandel wird dagegen in Summe gegenüber den Vorjahren verlieren, wobei wegen zu zahlreicher Sondereinflüsse aber keine genaue Prognose möglich ist.
Erwartungen an die Weihnachtswoche

Aufholen in der Nachspielzeit: Die stationären Buchumsätze sind bis zum 3. Advent unter dem hier als Vergleichszeitraum hinterlegten Advent 2019 (grauer Verlauf) klar zurückgeblieben. Sie haben sich auch von Woche zu Woche kaum gesteigert. Wie das stationäre Weihnachtsgeschäft ausgeht, entscheidet sich erst nach dem 4. Advent. Anders als im Vergleichsjahr 2019, als nur 1,5 Verkaufstage bis zum Ladenschluss an Heiligabend zur Verfügung standen (die schlanke Umsatzspitze rechts), stehen diesmal 4,5 Tage zur Verfügung. Auch zwischen Weihnachten und Silvester gibt es diesmal mehr Verkaufstage – sofern den Kunden zum Shoppen zumute ist.
Für das aktuelle Weihnachtsgeschäft gibt es keine brauchbare Vorlage – weder von den Corona-Einkaufsbedingungen her noch von der kalendarischen Situation: Zuletzt waren die Weihnachtsfeiertage im Jahr 2010 auf ein Wochenende gefallen und hatten so die Adventszeit und den Einkaufsendspurt verlängert.
Die Lage des stationären deutschen Buchmarkts bis zum 3. Advent auf Basis des Media Control-Handelspanels stellt sich so dar:
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