Der deutsche Kalendermarkt ist in der zurückliegenden Saison leicht gewachsen. Das geht aus einer Reihe von Markterhebungen hervor:
- Verlage: In einer aktuellen buchreport-Umfrage unter Kalenderverlagen werden mindestens stabile Geschäfte, mehrheitlich aber Umsatzzuwächse zwischen „leicht“ und 10% gemeldet.
- Buchhandlungen: Die buchreport-Auswertung der Umsatzentwicklung der Warengruppe Kalender im Sortimentsbuchhandel ergibt für 2007 ein Plus von fast 7% gegenüber dem Vorjahr (bei einem niedrigen Basiswert).
- Gesamtmarkt: Für den gesamten Kalendermarkt, der neben dem Buchhandel auch Warenhaus und den Online-Handel umfasst, weisen die Marktforscher von Media Control GfK ein Wachstum von 3,5% aus.
Das Wachstum des Kalendergeschäfts im Buchhandel ist durch einen höheren Absatz erzielt worden. Der Durchschnittspreis war unverändert. Die Verlage wollen bei ihren Preisempfehlungen auch in diesem Jahr kaum Aufschläge vornehmen, Luft nach oben gibt es am ehesten bei großformatigen Kalendern jenseits der klassischen Preisschwellen.
Die bald beginnende neue Saison wird noch etwas besser als die letzte, erwarten vor allem größere Verlage und trauen speziell dem Buchhandel zu, noch mehr Kalender zu verkaufen. Kleinere Verlage fürchten zum Teil, ein Stück von der ebenfalls positiv eingeschätzten Marktentwicklung abgekoppelt zu werden. Buchhändler, vor allem die großen Ketten, konzentrierten sich stärker auf die großen Komplettanbieter. Zuletzt hatten Heye und Der Kalenderverlag Mannheim fusioniert.
Am Freitag erscheint das neue 84-seitige buchreport.spezial „Kalender“ als Supplement des buchreport.magazins Juni.
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