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Holger Volland empfiehlt Christine Dwyer Hickeys »Schmales Land«

Holger Volland ist Vorstandsvorsitzender der Brand Eins Medien. Zuletzt fädelte er für das Wirtschaftsmagazin Kooperationen mit Rowohlt (neue Sachbuchreihe) und Carlsen (Wirtschaftsmagazin für Kinder) ein. Er empfiehlt ein Buch der irischen Autorin Christine Dwyer Hickey:

„Es gibt Bilder, die uns scheinbar grundlos zu Tränen rühren. So geht es mir seit vielen Jahren mit Edward Hoppers ‚Cape Cod Evening‘. Ist es der traurige Blick der Frau? Das stoische Gesicht ihres Mannes? Der Kontrast zwischen tiefschwarzem Wald und einem Haus im Abendlicht? Seit ich ‚Schmales Land‘ von Christine Dwyer Hickey gelesen habe, ahne ich zumindest, was das magische Element in Hoppers Bild sein könnte. Hickey erzählt die Geschichte des 10-jährigen Waisen Michael, der – aus dem kriegszerstörten Deutschland kommend – versucht, in Amerika Fuß zu fassen. Dabei lernt er das Malerpaar Hopper kennen und freundet sich im Ferienort Cape Cod mit ihm an. Wir erleben einen Sommer, in dem ein Junge Freundschaft und Hass erfährt, eine Ehe fast zugrunde geht, eine junge Frau ihrer Krankheit trotzt, sich eine ganze Community Nachkriegsnormalität erarbeitet. Hickey schreibt den Roman wie ein Hopper-Bild: mit dem beruhigenden Gefühl des Gleichmuts selbst in ausweglosen Situationen.“

Christine Dwyer Hickey Schmales Land, 416 S., 26 €, Unionsverlag, ISBN 978-3-293-00594-5

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