Die baden-württembergische Fachbuchhandlung Hoser & Mende KG (gehört zu Schweitzer Fachinformation) übernimmt die Karlsruher Juristische Fachbuchhandlung Hermann Karl Sack und hat damit künftig 3 Standorte im Ländle.
In einer Mitteilung schreibt das Unternehmen: „Die renommierte Karlsruher Juristische Fachbuchhandlung Hermann Karl Sack wird ab dem 01.01.2010 (vorbehaltlich der Zustimmung durch das Bundeskartellamt) Teil und somit dritter Standort der Hoser & Mende KG in Baden Württemberg.
Mit den Buchhandlungen Hermann Karl Sack und Mende in Karlsruhe, sowie der Buchhandlung Hoser in Stuttgart, führt die Hoser & Mende KG ihr erfolgreiches Konzept fort, ihren Kunden die Kombination aus lokaler Präsenz und überregionaler Fach- und Logistikkompetenz anzubieten.
Beide bestehenden Standorte der Fachbuchhandlung Herrmann Karl Sack in Karlsruhe und Halle werden fortgeführt, alle Mitarbeiter werden übernommen.“
„Hut ab“ vor der Kraft und dem Erfolg dieses expandierenden Händlers.
Für Kunden und Mitarbeiter ändert sich nicht viel. Aber es bleiben interessante Fragen: Warum gibt der eine auf und traut sich der andere zu? Was soll jetzt anders, also besser gemacht werden? Oder bündelt sich da nur Einkaufsvolumen ohne insgesamt größer zu werden? Durch höhere Rabatte seitens der Verlage belohnt? Wird durch die Andersartigkeit zusätzliches Kundenklientel erschlossen, getauscht oder verlagert?
Der Erfolg des einzelnen soll schon gewürdigt werden (Respekt!), und es kann und soll auch nicht reglementiert oder bejammert werden, aber man sollte im Prozess des Marktumbaus die Konsequenzen vorausdenken und das Bedingungsgefüge anpassen, vorausschauend. Der kleine unabhängige Händler hat (mental und mit Leidenschaft) immer eine Chance, schon klar, aber wenn das wünschenswert ist, könnte man das unterstützen, wenn völlig belanglos, dann das auch. Und wenn sich der Markt eben selber regulieren soll, können noch etliche Restriktionen fallen…