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Die besten Alternativen zur Gehaltserhöhung

Robin Tschöpe. Foto: Markus Mielek.

Robin Tschöpe. Foto: Markus Mielek.

Mehr Geld! Das hört sich für Arbeitnehmer auf den ersten Blick toll an. Im Nachhinein stellt es sich oft als ernüchternd heraus. Denn nach den Abzügen bleibt oft nicht mehr viel von der Gehaltserhöhung übrig. Aber es geht auch anders.

Denn Arbeitgeber können die Leistung ihrer Mitarbeiter auf viele verschiedene Arten anerkennen. Das muss nicht zwangsläufig auf das Bankkonto einzahlen. Welche anderen Möglichkeiten die Mitarbeiter begeistern und welche aus Arbeitgebersicht sinnvoll sind oder zudem noch Steuern sparen, zeigt Unternehmensgründer Robin Tschöpe im HR-Channel von buchreport.de. Fünf Alternativen zur Gehaltserhöhung.

 

1. Gehalt für den Kopf – Weiterbildungen

Ob Coachings, Trainings oder Workshops: Fortbildungen tragen dazu bei, dass sich Mitarbeiter vertieftes Wissen aneignen oder sich auf eine andere Position bewerben können. Wichtig ist, dass die entsprechende Weiterbildung auch in Zusammenhang mit der Tätigkeit des Arbeitnehmers steht. Denn dann müssen die Fortbildungskosten nicht als Arbeitslohn versteuert werden. Tipp: Weiterbildungen sind wertvolle Benefits, die in jedem Fall auf die Karriereseite eines Unternehmens gehören. Auf diese Weise können Sie neue Talente für das Unternehmen begeistern.

2. Mobil an den Schreibtisch und zurück – Firmenwagen oder -fahrrad

Wenn es etwas mehr sein darf, ist der Firmenwagen ein beliebter Bonus der Chefetage, um den Mitarbeitern Wertschätzung entgegenzubringen. Nutzen die Kollegen das Auto nur beruflich, ist es steuer- und sozialversicherungsfrei. Wer allerdings mit dem Wagen der Firma auch private Touren machen möchte, muss seinen geldwerten Vorteil monatlich mit 1 % des Bruttolistenpreises versteuern oder mit einem Fahrtenbuch abrechnen. Elektroautos, die zwischen  2019 und 2021 angeschafft oder geleast werden, müssen sogar mit nur 0,5 % des inländischen Listenpreises je Monat als geldwerter Vorteil versteuert werden. Eine schöne und umweltschonende Alternative zum Auto ist das Dienstfahrrad. Dieses kann seit 2019 steuerfrei genutzt werden. Gerade für Schreibtischtäter ist es die beste Chance, fit zu bleiben.

Personalkonzepte für die Zukunft

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3. Mit dem Logo unterwegs – Kennzeichenwerbung

Warum nicht zeigen, wenn man den Arbeitgeber mag? Ein kreativer Zuschuss ist es, das Auto oder Moped der Kollegen mit dem Firmenlogo zu versehen. Das bringt immerhin 21 Euro monatlich steuerfrei. Nebenbei profitiert das Unternehmen von der daraus resultierenden Werbung. Es müssen lediglich Kosten für die Aufkleber einkalkuliert werden.

4. Familien mit kleinen Kindern entlasten – Kita-Zuschuss

Den Alltag mit der Familie zu managen, ist für viele Väter und Mütter schon Herausforderung genug. Um das Budget von Eltern mit kleinen Kindern zu entlasten, können die Betreuungskosten bezuschusst werden. Übernimmt der Chef die Kindergartenbeiträge, muss der Arbeitnehmer das zusätzliche Geld nicht versteuern und keine Sozialabgaben dafür zahlen. Das gilt für Beiträge für Unterkunft, Verpflegung und Betreuung für Kinder, die noch nicht zur Schule gehen.

5. Gesund im Joballtag – Gesundheitsmaßnahmen und Sportkurse

Fit und gesund durch den Arbeitsalltag? Sich nach einem anstrengenden Tag im Büro noch zum Sport zu motivieren, ist für viele von uns eine Herausforderung. Doch können inzwischen viele Angebote in den Beruf integriert werden. Yogakurse, Rückenschule, Massagen oder Workshops zur Raucherentwöhnung werden von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert. Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern bis zu 500 Euro jährlich zugutekommen lassen, ohne dass Sozialabgaben dafür anfallen. Weiterer Tipp: Unternehmen können für ihre Mitarbeiter Krankenzusatzversicherungen, zum Beispiel für die Zähne, abschließen. Das ist vor allem für diejenigen attraktiv, die zum Beispiel aus Altersgründen nicht mehr an bestimmte Leistungen kommen oder sie sich nicht leisten können.

Fazit: Wertschätzung geben auf kreative Art

Firmen sind heute mehr denn je angehalten, ihre Mitarbeiter zu motivieren und für ihre Arbeit zu belohnen. Doch es muss nicht immer die klassische Gehaltserhöhung sein, die für gute Laune beim Team sorgt. Chefs können schon mit kleinen Anreizen ein angenehmes Arbeitsklima schaffen, in dem sich jeder wohlfühlt. Von Teamevents über Mitarbeiterrabatte bis hin zu mehr Urlaub gibt es ein großes Spektrum an wertschätzenden Möglichkeiten, um die Leistung der Kollegen anzuerkennen.

Auf der anderen Seite können Mitarbeiter selbst das Gespräch mit der Geschäftsleitung suchen und alternative Vorschläge machen. Viele Chefs werden überrascht sein, dass es nicht immer ausgefallene und kostspielige Dinge sind, die ihr Team beglücken.

Der gebürtige Münsterländer Robin Tschöpe baute schon während des Abiturs verschiedene Unternehmen in der Digitalbranche auf und legte dabei immer den Fokus auf Nachhaltigkeit. 2009 folgte die Gründung einer auf Autohäuser spezialisierten Marketingagentur. Die 2012 gegründete LeasingMarkt.de tritt als unabhängige Plattform zwischen Leasingnehmer und Autohaus auf.

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