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An der Spitze tut sich was: Nachdem Siegfried Lenz mit seiner leisen Liebesgeschichte „Schweigeminute“ (Hoffmann und Campe) in der Vorwoche auf Platz 3 neu eingestiegen ist, zieht er diese Woche bereits an „Die Tore der Welt“ (Lübbe) von Ken Follett vorbei und belegt Rang 2. Luft anhalten und durch, heißt es nun für den Altmeister klassischer Prägung angesichts der Untiefen von Charlotte Roches „Feuchtgebieten“ (DuMont), wo es unter anderem heißt: „Und wenn ich löffelweise von einem Hundehaufen naschen würde, es würde mir mit Sicherheit nichts passieren.“ Jeweils fünf Plätze zugelegt haben Stephenie Meyers bei Carlsen erschienene All-Age-Titel „Bis(s) zum Abendrot“ und „Bis(s) zur Mittagsstunde“, die diese Woche auf den Plätzen 7 und 8 rangieren.
Pünktlich zum letzten Bundesligaspiel hat Oliver Kahn sein Buch „Ich. Erfolg kommt von innen“ (riva Verlag) veröffentlicht, das diese Woche vom 20. auf den 3. Platz schießt. Hinter die vielen Facetten des Mimen Götz George blickt Torsten Körner in der gleichnamigen, bei Scherz erschienenen Biografie, die 16 Plätze gutgemacht hat und Platz 8 belegt. Neu dabei ist Marcel Bergmann mit „Trotzdem China“ (Herder) auf Platz 24: Der seit 13 Jahren querschnittsgelähmte „ZDF“-Redakteur berichtet von seiner Reise im Rollstuhl von Shanghai nach Peking bis zur Chinesischen Mauer.
Anklopfer der Woche
Die in Simbabwe geborene und in Australien lebende Autorin Elizabeth Haran erzählt in ihrem Roman „Im Schatten des Teebaums“ (Lübbe) die Geschichte der sehr verschiedenen Schwestern Matilda und Henrietta, die sich in den gleichen Mann verlieben. In der Vorwoche auf Platz 61, klopft das Buch diese Woche auf Platz 53 an die Pforten der Bestsellerliste.
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