Fliegender Wechsel zwischen gedrucktem Buch und E-Book: Auf der Leipziger Buchmesse wurde die App Papego, mit der sich Print-Bücher mobil und digital weiterlesen lassen, vorgestellt und mit dem „Neuland 2.0“-Publikumspreis ausgezeichnet. Nun legt die Briends GmbH erste Nutzungsdaten auf Basis der im Piper Verlag und im Berlin Verlag erschienenen Papego-Bücher vor.
Demnach sind besonders bei Fantasy, Romance, Science Fiction und Spannungsliteratur die Nutzungsquoten überdurchschnittlich hoch. Ausgewertet wurden 27 Titel, die in der Zeit vom 1. März bis 27.Juni insgesamt mehr als 3.600 Leser zum Download der Papego-App animierten. „Dies entspricht, bezogen auf die von Media Control ermittelten Abverkaufszahlen, einer durchschnittlichen Nutzungsquote von knapp 3%“, teilt Briends mit. „Das ist deutlich mehr, als wir für den Start erwartet hatten“, kommentiert der Autor und Papego-Erfinder Karl- Ludwig von Wendt die Auswertung. Die Nutzungsintensität, aufgefächert nach Genre:
„Das Feedback von Lesern und Buchhändlern ist durchweg sehr positiv“, erklärt Piper-Geschäftsführer Christian Schniedermann. Noch sei „Papego für die Leser neu und ungewohnt“. Schniedermann: „Wir werden Papego auch weiterhin einsetzen, damit sich das Konzept durchsetzen kann. Ich kann die anderen Verlage nur ermuntern, auch mitzumachen. Denn die Verknüpfung von digitalem Lesen mit dem gedruckten Buch nützt der ganzen Branche.“
Briends von Karl-Ludwig von Wendt gegründet, der auch als Autor unter dem Pseudonym „Karl Olsberg“ aktiv ist. Die von Briends entwickelte Papego App ermöglicht es, gedruckte Bücher mobil weiterzulesen. Dazu wird die zuletzt gelesene Seite mit der App eingescannt, die Buchbesitzer erhalten anschließend kostenlos einen Auszug von 25% ab der gescannten Seite auf das Smartphone oder Tablet. Olsbergs neuer Roman „Mirror“, der im August bei Aufbau erscheint, wird ebenfalls mit der Papego-Funktion ausgestattet.
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