Die aktuellen Belletristik-Neuerscheinungen sorgen für die im Buchhandel erhoffte Nachfrage:
- Die außerordentlich intensive und überwiegend freundliche Medienpräsenz des zweiten Romans von Charlotte Roche hat ihre Wirkung nicht verfehlt und die „Schoßgebete“ (Piper) zum meistverkauften Buch der Woche katapultiert. Es nährt die Hoffnung, dass Branche und Buch ähnlich profitieren können wie 2008 von Roches Erstling „Feuchtgebiete“.
- Auch das auf Spitzenplätze abonnierte Autorinnen-Duo P.C. und Kristin Cast ist mit dem All-Age-Titel „Verbrannt“ (Fischer FJB) erwartungsgemäß gut eingestiegen (Platz 2 der SPIEGEL-Liste).
- Eine Reihe weiterer Belletristik- und Sachbuchnovitäten sorgt für insgesamt 15 echte Neueinsteiger in die Bestsellerlisten und frische Impulse.
Der erfreuliche Befund, dass Bücher wieder mehr im Gespräch und sexy sind, hat sich in der ersten Woche aber noch nicht in den Zahlen niedergeschlagen:
- Es gibt ein Plus bei den gebundenen Romanen und auch lebhafte Nachfrage beim Kinder- und Jugendbuch, aber noch keine Trendwende in der Breite.
- Die meisten anderen Warengruppen verzeichnen weiterhin ein Umsatzminus und drücken damit den Schnitt.
Das Kunststück wird jetzt darin bestehen, die wieder steigende Aufmerksamkeit nicht nur auf die Bestsellerstapel zu lenken. Auch in den einzelnen Warengruppen steckt noch Potenzial, zeigt eine buchreport-Analyse.
Mehr zum Thema lesen Sie im aktuellen buchreport.express 33/2011 (erscheint am 18.8.).
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