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Ich meine, dass man nicht alles teilen muss

Zeig’ mir Deinen Schreibtisch – und wir ahnen, wie Du tickst und arbeitest. Frei nach diesem Motto gewähren Akteure der Publishing-Welt einen Blick ins Büro. Diesmal: der Verlagsberater („Fullstopp“) Sven Fund (Foto).
Großraum oder Einzelbüro?
Meist Einzelbüro – alternativ Großraumwagen. Leider ist die Aussicht meist deutlich schlechter als derzeit an der See – wo die Zeit mit E-Mails streng auf 30 Minuten am Tag begrenzt ist.
Wo wird vorwiegend gearbeitet?
Den größten Teil meiner Arbeitszeit verbringe ich bei meinen Kunden, etwa vier Tage in der Woche. Dort bin ich dann meist in Meetings und genieße die Interaktion mit vielen unterschiedlichen Menschen. Der Freitag ist meist mein Homeoffice-Tag, da arbeite ich stärker konzeptionell.
Wie digital ist Ihr Arbeitsalltag?
Da ich viel unterwegs bin, arbeite ich praktisch ausschließlich digital. Ausnahme sind die Kladden für Notizen in Meetings. Ich finde es nach wie vor viel angenehmer, im Gespräch Notizen zu machen, als mich hinter einem Bildschirm zu verschanzen. 
Eher der Ordnungs- oder Chaos-Typ?
Es kommt drauf an. Ich bin ein early bird, mag Arbeit am Abend gar nicht und arbeite morgens oft an schwierigen Themen, da habe ich am meisten Energie und Frustrationstoleranz. Danach starte ich die täglichen Aufgaben mit klarer Agenda und Ordnung, gegen Mittag sind beide durch die Ereignisse des Tages oft schon hin. Das Ende des Arbeitstags nutze ich meist zum Aufräumen.
Was gibt es Besonders am Arbeitsalltag?
An meiner neuen Aufgabe mag ich sehr die Vielfalt. Ich habe viel weniger Routinetätigkeiten als früher, meine Tage sind dadurch anders strukturiert. Da meine Mitarbeiter oft an anderen Orten sind als ich, nutzen wir meist den späten Nachmittag für die Abstimmung im Team – und natürlich für ein Schwätzchen.
Was gibt es Privates am Schreibtisch?
Alles Private, was ich so mit mir herumtrage, ist auf meinem Desktop – ein Bild meiner Kinder, Nachrichten, die meine Tochter mir schickt, Musik und Filme in iTunes. Zuhause gesellen sich ein paar Postkarten mit schlauen Sprüchen dazu, zum Beispiel „Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser.“
Wie wird vorwiegend kommuniziert?
Die meiste Zeit des Tages verbringe ich in direkter Interaktion mit meinen Kunden. Hinzu kommen E-Mails und Telefonate, mit Partnern außerhalb von Deutschland auch per Skype. Social Media nutze ich situativ – und meine, dass man auch nicht alles teilen muss. 

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