Zur Neueröffnung der Buchhandlung im Essener Baedekerhaus hat Mayersche-Chef Hartmut Falter mit der „NRZ“ über Sonntagsöffnungen und die Abkehr von den Großflächen gesprochen.
Als Grund für den Umzug auf eine kleinere Fläche (von ursprünglich 5000 qm auf nun 1500 qm) nennt Falter die Konkurrenz durch den Onlinehandel, wobei er sich dem unter Buchhändlern beliebten Amazon-Bashing nicht anschließt: „Die sind kundenorientiert, die machen einen guten Job.“ Was Falter dagegen kritisiert, ist die steuerliche Bevorzugung des Internethandels gegenüber dem stationären Geschäft, etwa bei der Gewerbesteuer.
In diesem Zusammenhang kommen auch die verkaufsoffenen Sonntage zur Sprache. Deren wirtschaftliche Bedeutung hat Falter für sein Geschäft einmal ausgerechnet: „Unser Unternehmen hat im vergangenen Jahr rund 400.000 Euro Umsatz durch die drastisch verringerte Zahl von Kauf-Sonntagen verloren.“
Über die neue Mayersche-Filiale in Essen berichtet buchreport in der nächsten Ausgabe von buchreport.express (hier zu bestellen). Ein Interview mit Hartmut Falter zur Strategie des Buchfilialisten erscheint im Schwerpunkt „Die größten Buchhandlungen“ in der März-Ausgabe von buchreport.magazin (hier zu bestellen).
Kommentar hinterlassen zu "»Ich würde im Dezember jeden Sonntag öffnen«"