Die Buchvermarktung tendiert zum Event. Veranstaltungen wie die Kölner lit.Cologne oder – zur Leipziger Buchmesse – Leipzig liest sind Paradebeispiele. Jetzt sollen in München und Mainz Veranstaltungen folgen, deren Konzepte sich offenbar an diesen Vorbildern orientieren.
Das erste Literaturfest München wird vom 17. November bis zum 5. Dezember an verschiedenen Schauplätzen der Bayern-Metropole stattfinden. Beabsichtigt ist, „Münchens Bedeutung als traditionsreiche und lebendige Literaturstadt und als größte Verlagsmetropole Europas zu bestätigen und zu stärken“. Hinter dem Literaturfest stehen als Veranstalter das Kulturreferat der Stadt München, die Stiftung Literaturhaus München und der Landesverband Bayern des Börsenvereins. Elemente des Festes werden sein:
- Das themenorientierte literarische Programm „Forum:Autoren“, das von einem Autor oder einer Autorin kuratiert wird, der/die jährlich wechselt.
- Veranstaltungen wie die traditionsreiche Münchner Bücherschau im Gasteig (Buchausstellung und Lesungsprogramm), der Markt unabhängiger Verlage im Literaturhaus und Auszeichnungen wie der Geschwister-Scholl-Preis.
In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz ist für den 20. und 21. November die Mainzer Buchmesse geplant, inklusive der Veranstaltung Mainz liest. Als Veranstalter tritt die Mainzer Verlags-AG auf, deren Gründungsversammlung am gestrigen Mittwoch stattgefunden hat. Der Zusammenschluss von kleinen und mittleren Verlagen sowie von Kulturinstitutionen und Selbstständigen, die an der Herstellung von Büchern beteiligt sind, versteht die Mainzer Buchmesse als Veranstaltung mit überregionalem Anspruch.
buchreport.express 21/2010
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