Zahlreiche Initiatoren nutzen die Frankfurter Buchmesse zur Verleihung ihrer buchbezogenen Auszeichnungen, so auch in diesem Jahr. Eine Auswahl:
- Den Auftakt des Frankfurter Preisregens bildet jährlich die Verleihung des Deutschen Buchpreises. Als bestes deutsches Buch wurde 2021 „Blaue Frau“ (S. Fischer) von Antje Rávik Strubel ausgezeichnet.
- Am Messe-Donnerstag wurde das „Lieblingsbuch der Unabhängigen“ gekürt: Ewald Arenz konnte mit „Der große Sommer“ (DuMont) die unabhängigen Buchhändler überzeugen. Die Preisverleihung bildete gleichzeitig den Auftakt der jährlichen „Woche unabhängiger Buchhandlungen“ (WUB), die vom 23. bis 30. Oktober stattfindet.
- Der Preis für den besten Kalender 2022 wurde in 6 Kategorien verliehen. So erhielt z.B. der Satyr Verlag die Auszeichnung „Bestes Fotokonzept“ für seinen Kalender „Das traurige Sonntagsbild. Immerwährender Postkartenkalender“. Alle weiteren Preiskategorien s. unten.
- Am Messe-Sonntag wird traditionell in der Frankfurter Paulskirche der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. In diesem Jahr zeichnet der Börsenverein die simbabwische Schriftstellerin und Filmemacherin Tsitsi Dangarembga mit dem Preis aus.
Auch wenn während der Messe-Woche zahlreiche Preisträger und Preisträgerinnen Grund zum Jubeln hatten, wurden in diesem Jahr einige Preise nicht verliehen, die sonst zum festen Buchmesse-Programm gehören, so zum Beispiel der Buchblog-Award oder der Kindle Storyteller Award.
Auszeichnungen auf der Frankfurter Buchmesse
(Auswahl)
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Tsitsi Dangarembga
Deutscher Buchpreis
Antje Rávik Strubel: „Blaue Frau“ (S. Fischer)
Lieblingsbuch der Unabhängigen
Ewald Arenz: „Der große Sommer“ (DuMont)
Deutscher Selfpublishing-Preis
- Belletristik Juri Susanne Pavlovic: „Ganz dringend ans Meer“
- Kinder- und Jugendbuch Sabrina Milazzo: „Aus Asche & Nacht“
- Sachbuch/Ratgeber Mirko Seebeck: „Breslau (Wroclaw) – Ein alternativer Reiseführer“
- Lyrik Martin Ebner/Renate Fuchs/Ralf Wolf: „Neunzehn Gedichte – Zeitgenössische Lyrik“
Deutscher Jugendliteraturpreis
- Bilderbuch Sydney Smith: „Unsichtbar in der großen Stadt“ (Aladin)
- Kinderbuch Marianna Kaurin: „Irgendwo ist immer Süden“ (Woow Books)
- Jugendbuch Jurga Vilè/Lina Itagaki: „Sibiro Haiku“ (Baobab Books)
- Sachbuch Christoph Drösser/Nora Coenenberg: „100 Kinder“ (Gabriel)
- Jugendjury Will Hill: „After the Fire“ (dtv)
- Sonderpreis Gesamtwerk Gudrun Penndorf
- Sonderpreis Neue Talente Lena Dorn
Deutscher Wirtschaftsbuchpreis
- Deutscher Wirtschaftsbuchpreis Markus K. Brunnermeier: „Die resiliente Gesellschaft. Wie wir künftige Krisen besser meistern können“ (Aufbau)
- Sonderpreis für das „Unternehmerbuch des Jahres“ Bill Gates: „Wie wir die Klimakatastrophe verhindern“ (Piper)
Kalenderpreis des Deutschen Buchhandels
- Fotokonzept „Das traurige Sonntagsbild“ (Satyr)
- Kunst-/Grafikkonzept Kat Menschik: „Der große Blumengarten. Kat Menschiks Reise durch den Kaukasus“ (DuMont Kalenderverlag)
- Nutzwert „Strippenzieher“ (Primoza)
- Inhaltliches Konzept „Alltagsabenteuer Wissenskalender“ (Harenberg)
- Innovative Idee „Monatsbeschimpfungen 2022“ (Satyr)
- Longseller „Der Literaturkalender 2022“ (Edition Momente)
- Fundstück der Jury „Animal Journeys“ (Weingarten)
„Aspekte“-Literaturpreis
Ariane Koch: „Die Aufdrängung“ (Suhrkamp)
BücherFrauen-Literaturpreis
Mely Kiyak: „Frausein“ (Hanser)
Nachwuchspreis für Illustration
Laura D’Arcangelo
Deutscher Cartoonpreis
AD Karnebogen
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