buchreport

Im Kampf um Gerechtigkeit

Michael Kohlhaas (Mads Mikkelsen) ist Pferdehändler und ein rechtschaffender Mann. Von einem Baron betrogen, wendet er sich hilfesuchend an die Obrigkeit. Doch sein Glaube an das Gesetz wird enttäuscht. Es folgt ein gnadenloser Rachefeldzug gegen das korrupte System der Mächtigen.

Der französische Regisseur Arnaud des Pallières lässt den Klassiker über Recht und Gerechtigkeit von Heinrich von Kleist neu aufleben. Das Motiv des Mannes, der gegen ein widerfahrenes Unrecht kämpft, hat seit der Erstveröffentlichung der Novelle 1810 nichts an Aktualität oder Nachvollziehbarkeit eingebüßt. Die Erzählung wird als Taschenbuch bei Insel herausgegeben. Bei Reclam, Anaconda und Aufbau liegt „Michael Kohlhaas” im Rahmen gesammelter Erzählungen vor.

„Michael Kohlhaas“, Filmstart: 12. September

Hier ist eine Vorschau:

Weitere Filme im Kino mit Buchbezug, die am 12. September anlaufen:

„The Congress“

Die Karriere der Schauspielerin Robin Wright (dargestellt von Robin Wright) ist auf dem absteigenden Ast – freundlich ausgedrückt. Schließlich lässt sie sich dazu überreden, die Rechte an ihrer Person an ein Hollywood-Studio zu verkaufen. Ihr Wesen wird „digitalisiert“ und 20 Jahre lang darf Wright nicht mehr „echt“ als Schauspielerin aktiv sein. Nach Ablauf der Zeit versucht sie ein Comeback. Auf einem Kongress trifft sie auf andere animierte Stars und eine Realität, die sich durch Medikamente in eine Scheinwelt verwandelt.

Der Science-Fiction-Film basiert lose auf der Vorlage der Romans „Der futurologische Kongreß“ des polnischen Autoren Stanislaw Lem. In Lems 1974 auf Deutsch erschienener Zukunftsvision steht die Veränderung der menschlichen Existenz durch den Einfluss der Wissenschaft im Vordergrund. Der Roman erscheint bei Suhrkamp.

Hier ist der Trailer:

„Il Futuro – Eine Lumpengeschichte in Rom“

Die Waisen Tomas (Luigi Ciardo) und Bianca (Manuela Martelli) leben in Rom und schlagen sich irgendwie durch. Als das Geld immer knapper wird, fordern zwei kleinkriminelle Fitnessstudio-Kumpel von Tomas, die sich bei den beiden eingenistet haben, Bianca dazu auf, sich an den alternden B-Movie-Star und Ex-Mr. Universum Maciste (Rutger Hauer) ranzumachen. Ihr Plan: den Safe des blinden Mannes ausnehmen. Doch Bianca ist zusehends von Maciste fasziniert.

Die Vorlage „Lumpenroman“ war der letzte Roman, den der chilenische Autor Roberto Bolaño vor seinem Tod 2003 schrieb. Bolaños auf Deutsch vorliegendes Werk liegt überwiegend im Hanser Verlag vor, so auch der „Lumpenroman“. Dieses Jahr wurde dort „Die Nöte des wahren Polizisten“ veröffentlicht. Die Romane „Die Naziliteratur in Amerika“, „Stern in der Ferne“, „Amuleto“ und „Der unerträgliche Gaucho“ sind bei Kunstmann erschienen.

Hier sind erste Eindrücke:

„The Wizard of Oz – 3D“

1939 sang die junge Judy Garland das später Oscar-prämierte Lied „Over the Rainbow“ in dem Musical-Film „Der Zauberer von Oz“. 2007 wurde der Film für die USA in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen. Nun wird der Klassiker erneut auf die Leinwand gebracht und der Zuschauer kann sich – endlich – in 3D anschauen, wie die kleine Dorothy (Judy Garland) von einem Sturm nach Oz getragen wird und sich in dem wunderlichen Land zurechtfinden muss.

Auf Deutsch ist das 1900 im US-Original veröffentlichte Kinderbuch von Lyman Frank Baum erstmals 1940 herausgegeben worden. Heute liegt „Der Zauberer von Oz“ in vielen Ausgaben vor, unter anderem bei Knesebeck, Anaconda, Dressler, Arena, Coppenrath und Nord-Süd.

Kommentare

Kommentar hinterlassen zu "Im Kampf um Gerechtigkeit"

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Mit dem Abschicken des Kommentars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten elektronisch gespeichert werden. Diese Einverständniserklärung können Sie jederzeit gegenüber der Harenberg Kommunikation Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutz-Richtlinien

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*