In dieser Woche ist der Film „Das Glück der großen Dinge“ nach einem Roman von Henry James in den deutschen Kinos angelaufen. Vor über 100 Jahren schrieb James den Roman „Maisie“, in dem es um die Trennung eines Elternpaares und die Fallstricke des damaligen Sorgerechts geht. Die Regisseure Scott McGehee und David Siegel haben die Vorlage aufgegriffen und sie in die heutige Zeit übersetzt. Das Ergebnis ist ein bewegender Film, der trotz des ernsten Themas unerwartet viel Komik und Lebensfreude ausstrahlt.
Zum Inhalt: Die Rock-Ikone Susanna (Julianne Moore) und der charmante Kunsthändler Beale (Steve Coogan) waren einst ein glückliches New Yorker Ehepaar. Doch Susannas Ruhm ist verblasst und der Reiz ihrer Beziehung auch. Die beiden lassen sich scheiden. Der Schatten dieser Trennung fällt auf ihre sechsjährige Tochter Maisie (Onata Aprile), um die ein heftiger Streit entsteht. Mutter Susanna versucht mit aller Kraft, das alleinige Sorgerecht zu erhalten, doch aufgrund ihres unsteten Lebenswandels entscheidet sich die Richterin zunächst für ein geteiltes Sorgerecht. Um das Wohlwollen des Gerichts zu erlangen, heiratet Vater Beale spontan das ehemalige Kindermädchen Margo. Susanna wiederum kontert, indem sie einen langjährigen Freund der Familie ehelicht. Für Maisie ist das Chaos nun perfekt, denn sie weiß nicht, auf wen sie sich noch verlassen kann. Als ihre beiden neuen Stiefeltern auch noch anfangen, sich füreinander zu interessieren, droht sie das Vertrauen in die Erwachsenen endgültig zu verlieren.
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