Auf beiden Seiten des Atlantiks prüfen die Wettbewerbshüter, ob Apple und mehrere Großverlage Preisabsprachen bei E-Books getroffen haben. Nun wollen das US-Justizministerium und die EU-Kommission zusammenarbeiten, berichtet „Paid Content“.
Hintergrund: Im vergangenen Jahr hat die EU-Kommission ein Kartellrechtsverfahren gegen die Verlage Hachette Livre, Harper Collins, Simon & Schuster, Penguin und die deutsche Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck eingeleitet. Sie prüft, ob und inwieweit die Unternehmen beim Vertrieb von E-Books rechtswidrige Vereinbarungen gegen den Wettbewerb geschlossen haben (buchreport.de berichtete).
Eben jene Verlage beschuldigt auch das US-Justizministerium, sich bezüglich der Preise für E-Books untereinander und mit Apple abgesprochen zu haben, berichtet das „Wall Street Journal“. Die Behörde droht ihnen deshalb mit einer Klage wegen Verletzung des Kartellrechts (hier mehr).
Zudem gab die EU-Kommission gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bekannt, dass sie grundsätzlich zu einem Vergleich bereit sei, wenn die beanstandete Praxis eingestellt wird. Anderenfalls drohe den Unternehmen eine Geldstrafe von bis zu 10% ihrer weltweiten Umsätze.
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