Weil die Umsätze stagnieren, wird immer öfter über den Tellerrand geblickt: Der Nonbook-Bereich – hervorgegangen aus dem Nukleus PBS – rückt schärfer in den Blick. Gründe und Entwicklungen, die für eine ergänzende Sortimentsausweitung sprechen:
- Aus dem Kerngeschäft mit Büchern ist an den meisten Standorten bestenfalls ein Null-Wachstum erreichbar.
- Auch auf vergrößerter Fläche wurden in den vergangenen Jahren nicht mehr Bücher verkauft.
- Nur der Internet-Handel legt zu. Die Webshops setzen die traditionellen Handelsformen noch stärker unter Druck.
- Buchinhalte verflüchtigen sich zu Bits, der Direktvertrieb bricht in neue Dimensionen auf: Der stationäre Handel kann im sich formierenden E-Book-Markt bestenfalls Schadensbegrenzung leisten.
Deshalb sind Kompensationsstrategien gefragt: Im Geschäft mit den preisbindungsfreien Nonbook-Artikeln inszenieren sich Großhändler als Brückenbauer und Komplettdienstleister:
- Das Barsortiment KNV will das Geschäftsfeld „Neue Sortimente“ auf der Frankfurter Buchmesse enthüllen. Die Stuttgarter gehen mit 5000 frischen Artikeln an den Start. Zum Portfolio gehören u.a. auch Musikinstrumente.
- Auf dem Nonbook-Sektor segelt auch das Barsortiment Umbreit mit Rückenwind. Das Unternehmen meldet eine Umsatzsteigerung von 25% im Vergleich zum Vorjahr und sieht ebenfalls „enormes Entwicklungspotenzial“.
Die Begeisterung ist allerdings nicht durchgängig: Libri und Könemann bleiben lieber in buchnahen Grenzen.
Mehr im neuen buchreport.express 39/2010, der am morgigen Donnerstag, 30. September erscheint
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