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In ruhigeres Fahrwasser gelenkt

Während hierzulande fast die gesamte Branche um die Zukunft von Weltbild und Hugendubel bangt, scheint zumindest beim größten stationären Buchhändler Frankreichs die Krise abgewendet: Die Fnac hat 2013 wieder schwarze Zahlen geschrieben.

Für das vergangene Jahr meldet die Fnac – trotz sinkender Umsätze (-3,8% auf 3,9 Mrd Euro) – ein Konzernergebnis von 15 Mio Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte der Filialist noch einen Verlust von 142 Mio Euro verbucht. Das vor zwei Jahren von CEO Alexandre Bompard eingeleitete Spar- und Sanierungsprogramm macht sich langsam bemerkbar. Die Fnac nennt folgende strategische Eckpfeiler:

  • Ausbau der Online-Aktivitäten: Die im stationären Handel ausgelösten Online-Umsätze sind 2013 erheblich gestiegen und machten fast 30% des Gesamtumsatzes von Fnac.com aus. Die Umsätze im mobilen Bereich wurden im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Im Konkurrenzkampf mit Amazon hat die Fnac die Preise gesenkt sowie Service und Belieferungszeiten verbessert, um mit Seattle mithalten zu können. 
  • Sortimentserweiterung: Die Einführung neuer Produktkategorie  wurde 2013 laut Fnac erfolgreich vorangetrieben. Seit Ende des vergangenen Jahres kommen die Sortimente Spiele, Spielwaren und Home & Design im gesamten Filialnetz zum Einsatz. Mit Freizeitprodukten will die Fnac gezielt Familien ansprechen. Auf die neuen Produktkategorien entfiel rund 6% des Jahresumsatzes.
  • Expansion: 2013 wurden sieben neue Filialen eröffnet, und auch 2014 will der Medienhändler weiter expandieren. Dabei setzt der Filialist insbesondere auf stark frequentierte Orte (wie Flughäfen und Bahnhöfe). 
  • Franchising: Kürzlich hat der Konzern ein Franchising-Abkommen mit dem Handelsunternehmen Darwish Holding aus dem Mittleren Osten unterzeichnet. Im Herbst 2014 soll der erste Fnac-Store in Katar eröffnet werden.

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