Die Initiative Verlegerrecht setzt sich seit November 2016 für ein eigenes Recht für Buchverlage ein. Jetzt plant sie eine Veranstaltungsreihe zum Thema und lädt interessierte Branchenteilnehmer zum Mitdiskutieren ein.
Die Initiative besteht aus der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen (avj), VBM, den Klett Verlagen sowie der Verlagsgruppe Random House. Sie startete 2016 im Anschluss an die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) und des Bundesgerichtshofs (BGH), Buchverlage nicht mehr an den Erlösen der Verwertungsgesellschaften zu beteiligen mit der Begründung, dass sie keine originären Rechte an den Verlagsprodukten haben.
Neben anderen Aktivitäten hat die Initiative im Mai diesen Jahres eine virtuelle Fachtagung organisiert und darauf so viel Resonanz erhalten, dass sie künftig regelmäßige After-Work-Treffen organisieren will. Details:
- Jeweils am ersten Mittwoch eines Monats bietet die Initiative einen Branchenaustausch über Zoom an.
- Vorangestellt wird ein thematisch vorbereiteter Input (ca. 30 Minuten), anschließend bieten die Gesprächsrunden Möglichkeit zum Austausch über relevante Aspekte des Verlegers; rege Diskussionen sind ausdrücklich erwünscht.
- Die kostenlose Veranstaltungsreihe wendet sich an Verleger und Geschäftsführer von Buchverlagen, Urheber und Juristen sowie interessiertes Fachpublikum.
- Die Anmeldung erfolgt per Mail an anmeldung@fachtagung-verlagsleistungen.de
„Ziel dieser kostenlosen Veranstaltungsreihe ist es, die interessierte Fachöffentlichkeit auf die Vielfältigkeit der Verlagsleistungen von Buchverlagen aufmerksam zu machen und die auf diese in naher Zukunft zukommenden Herausforderungen vor dem Hintergrund aktuell fehlender eigener Rechte für Verlage hinzuweisen. Starke Verlage schützen starke Urheber!“, so Renate Reichstein, Vorsitzende des avj-Vorstands.
Kommentar hinterlassen zu "Initiative Verlegerrecht startet Gesprächsreihe"