Die Lage in Afghanistan und im Irak verschlimmert sich stetig. Nicht erst seit der Verfolgung des WikiLeaks-Gründers Julian Assange ist die Selbsttäuschung der Politik im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen. Parallel zur 47. Sicherheitskonferenz, die vom 4. bis zum 6.2.2011 im Münchner Hotel „Bayerischer Hof“ stattfindet, hat das Literaturhaus München eine Veranstaltungsreihe zu den „Innenansichten des Krieges“ entwickelt. In Diskussion und Lesung, Tagung und Ausstellung geht.
Authentische Quellen wie die Fotografien von Marcel Mettelsiefen (Ausstellung bis zum 20.2.2011) oder die Briefe deutscher Soldaten aus Afghanistan (Lesung mit SZ-Magazin-Autoren am 4.2.), Berichte von Korrespondenten vom stern, vom Spiegel und von der ZEIT (Diskussion mit Jürgen Todenhöfer am 5.2.), die spektakulären Enthüllungen durch WikiLeaks (Diskussion am 8.2.) und auch literarische Innenansichten (Lesung mit Thomas Lehr am 3.2.) erlauben einen unverstellten Blick auf die PR-Maschinerie der Politik und die Leiden der Menschen in den Kriegsgebieten.
Die Eröffnung der Ausstellung Kunduz, 9. September 2009 mit Roger Willemsen am 1.2. ist zugleich die Eröffnung der Veranstaltungsreihe.
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