Auf Auslandskurs: die Skoobe-Geschäftsführer Constance Landsberg und Henning Peters.
Jüngst hat der E-Book-Anbieter Skoobe Titel internationaler Verlage in seinen Katalog aufgenommen und das zunächst deutschsprachige Angebot mit englischen, spanischen und portugiesischen Titeln angereichert. Jetzt wagt das Unternehmen erstmals den Schritt ins Ausland und bietet sein Abomodell auch in Spanien an.
„Das müssen wir noch sehen. Klar ist nur, dass es nicht so einfach ist, einen Katalog international auszurollen. Die Rechtefrage spielt hier eine wichtige Rolle“, antwortete Skoobe-Geschäftsführerin Constance Landsberg im Juli 2014 noch auf die buchreport-Frage, ob Skoobe in Zukunft international wird. Zumindest auf der iberischen Halbinsel ist diese Frage nun geklärt: Spanien ist der erste Skoobe-Standort außerhalb des deutschsprachigen Raums.
„Spanien gehört neben Deutschland schon seit 2011 zu den Ursprungsländern der E-Book-Flatrates“, heißt es in einer Pressemitteilung. Gemeint ist der Anbieter 24symbols, der 2011 startete und seinerzeit bei der Gründung von Skoobe Pate stand – und zuletzt ebenfalls die Internationalisierung forciert hat. In Spanien trifft Skoobe daneben auf einen Wettbewerber aus eigenen Reihen, die Bertelsmann-Tochter Nubico.
Details der Spanien-Offensive von Skoobe:
- Zunächst hatte Skoobe rund 5000 spanische Titel von Verlagen wie Anagrama, Penguin Random House Grupo Editorial und Roca Editorial in den Katalog aufgenommen.
- Wie in Deutschland geht Skoobe in Spanien mit einem Tarif von 9,99 Euro an den Markt, der unbegrenzten Zugriff auf das komplette Titelangebot ermöglicht.
- Die Nutzer können die Bücher 30 Tage on- und offline lesen und über drei Endgeräte synchronisieren. Die Skoobe-App ist für iOS, Android und Kindle Fire erhältlich.
Seit dem Jahresanfang hat Skoobe sein Angebot nach eigenen Angaben um mehr als 35.000 Titel erweitert und bietet jetzt insgesamt mehr als 75.000 Bücher aus 1200 Verlagen und Imprints an. Die App sei seit dem Deutschland-Start 2012 insgesamt mehr als 1 Mio Mal heruntergeladen worden.
Mit ihrem internationalen Kurs sind die Skoobe-Macher längst nicht alleine, zuletzt haben auch Mofibo (Dänemark) und Bookmate (Russland) ihre Fähnchen im Ausland aufgestellt.
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