Zwei Jahre, nachdem Klett auf der Didacta das Portal meinunterricht.de präsentiert hat, zieht Cornelsen nach: Am 25. März will die Verlagsgruppe scook.de freischalten, ein digitales Angebot für Unterrichtsmaterialien und Schulbücher.
Aktuell sei das Angebot noch in einer Testphase, bis zum Schulstart 2014 kämen zahlreiche Inhalte und Funktionen hinzu, heißt es auf der Webseite, darunter eine Klassenverwaltung und die Möglichkeit, mit den Schülern in einem sicheren Umfeld zu kommunizieren.
Ähnlich wie Klett im Falle von meinunterricht.de (wo aktuell über 70.000 Seiten Lehrmaterialien von sieben Fachverlagen angeboten werden) versteht Cornelsen Scook als unabhängiges Portal, will also auch Titel anderer Verlage aufnehmen. Im Unterschied zu meinunterricht.de umfasst Scook aber neben Unterrichtshilfen auch die Schulbücher selbst. Zum Start verspricht Cornelsen „über 280 Schulbücher sowie weitere Materialien“, die am Whiteboard, PC oder Tablet genutzt werden können.
Wie das Geschäftsmodell aussieht, ist noch unklar, offenbar koppelt Cornelsen die Nutzung des Portals und der digitalen Bücher an den Kauf der gedruckten Buchausgabe (während Klett-Tochter Klab bei meinunterricht.de rein digitale Abomodelle ab 19,70 Euro pro Monat zugrunde legt).
Wie Klett mit der Berliner Tochter Klab das Unterrichtsmaterialien-Angebot meinunterricht.de positioniert, ist im buchreport.magazin 2/2014 zu lesen (hier zu bestellen)
Ist sicher nicht leicht für kleine Buchhändler. Vielleicht können sie mit anderen Artikeln Umsatz machen.
Für den Unterricht sind digitale Unterrichtshilfen aber eine gute Sache. Denn damit lernen Schüler oft schnell und sehr gut.
Der Witz ist: es gibt kein Geschäftsmodell. Herr Bob runiert weitere Branchen
scook steht unter dem Titel ›Modell Digitale Innovation‹ als Workshop am 6.5. auf der Agenda des Publishers‘ Forum, präsentiert von Dr. Anja Hagen.
Da werden sich die Buchhändler freuen, wenn sie endlich nicht mehr mit dem Thema Schulbücher behelligt werden. Verstopft ja nur die Kasse.