Die jüngere Zielgruppe interessiert sich immer weniger für Bücher. Das geht aus der aktuellen Allensbacher Markt-und Werbeanalyse (AWA) des Institus für Demoskopie Allensbach (IfD) hervor. Grund dafür sei die Informationsfülle und Themenvielfalt, die die moderne Medienwelt mit sich bringt. Der Studie zufolge reagieren Nutzer darauf, indem sie sich in ihren Interessen zunehmend auf einzelne Bereiche fokussieren – Bücher sind immer weniger darunter: Im Vergleich zu 2003 ist die Zahl der 14- bis 29-Jährigen, die sich für Bücher interessieren, um 31% zurückgegangen.
Während die Internetnutzung nach wie vor kontinuierlich zunimmt, geht die Zahl der Buchleser weiter zurück – je nach Bildungsgrad aber unterschiedlich stark: Knapp 70% der 14- bis 29-Jährigen mit einfacher Schulbildung nehmen seltener als einmal im Monat ein Buch in die Hand. Bei denjenigen mit höherer Bildung sind es noch knapp 40%. Der persönliche Austausch wird dagegen wichtiger. Dabei sind die Menschen, die eine Vorliebe für Printprodukte haben, häufiger Ratgeber für andere als die, die keine Printmedien nutzen.
Damit kommt die AWA zu ähnlichen Ergebnissen wie zuletzt der Börsenverein, der in seiner Studie „Buchkäufer – quo vadis?“ unter anderem einen starken Rückgang der Zahl der Buchkäufer verzeichnete.
Kommentar hinterlassen zu "Interesse an Büchern sinkt"