„Angesichts der dynamischen Entwicklungen müssen wir zu schnelleren Entscheidungen kommen und anders kommunizieren“, hat Börsenvereins-Vorsteher Heinrich Riethmüller die Abstimmung über erste Schritte der Verbandsreform eingeleitet. Sie solle auch dazu beitragen, dass sich weiterhin Ehrenamtliche zur Verbandsarbeit zur Verfügung stellen.
Der Verband sei politisch deshalb erfolgreich, weil er geschlossen nach außen auftritt. Dahinter stecke aber ein aufwendiger Clearing-Prozess, der neu gestaltet werden müsse, ergänzte Hauptgeschäftsführer Alexander Skipis. Nach der Zukunftskonferenz des vergangenen Jahres waren zahlreiche Vorschläge erarbeitet worden.
Im ersten Schritt hat die Mitgliederversammlung nach kontroverser Diskussion das Branchenparlament abgeschafft. Stattdessen sollen die Fachausschüsse (Sortiment, Verlage, Zwischenbuchhandel) zur engen Zusammenarbeit verpflichtet werden.
Abgeschafft werden auch die bisherigen Arbeitskreise und Arbeitsgruppen. Sie werden durch „Interessengruppen“ ersetzt, die auch spartenübergreifend arbeiten sollen. Skizziert sind Interessengruppen gleicher Unternehmensstruktur (wie bisher AkS und AkV), gleicher Programme oder Sortimentsstruktur (Warengruppen), gleicher Themenschwerpunkte (wie z.B. AKEP) sowie IGs zu einem Sachthema wie etwa die bisherige AG Pro.
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